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Genozid und Massenvergewaltigungen in Ruanda
Krieg gegen Frauen
Zsolt Horváth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Doris Huber
DOI
10.25365/thesis.30534
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29802.56085.949761-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ruanda ist eine der am stärksten traumatisierten Regionen der Welt. Im Jahr 1994 wurden in 100 Tagen fast eine Million Menschen getötet sowie 250.000 bis 500.000 Frauen vergewaltigt. Als Folge dieser Vergewaltigungen wurden ca. 20.000 Kinder geboren, die quasi die Stigmen dieser schrecklichen Taten sind, die Ruanda wohl niemals zur Gänze verschmerzen und die ganze Welt wohl nie vergessen wird.
In der vorliegenden Diplomarbeit hat sich der Autor mittels Literatur- analyse mit der strategischen Rolle von Massenvergewaltigungen in diesem Konflikt beschäftigt. Im Zuge der Forschung ist klar geworden, dass Massenvergewaltigungen eine sehr effektive Waffe sind, die nicht nur als ein Nebenprodukt des Krieges zu betrachten sind. Der ruandische Konflikt hat gezeigt, dass Massenvergewaltigungen ein Mittel des Genozids sind um ein Volk dauerhaft zu stigmatisieren. Die Frauen, die dabei als Waffen miss- braucht wurden, trugen schwere physische sowie psychische Wunden davon.
Ebenso konnte herausgearbeitet werden, welche eine große Rolle die Kolonisation und die hetzerische Medienpropaganda in diesem Konflikt gespielt haben. Auch die internationale Gemeinschaft, die den Ereignissen tatenlos zugesehen und nicht zeitgerecht interventiert hat, hat das Ihre zu dieser menschlichen Tragödie beigetragen.
Das Vergangene kann nicht revidiert, jedoch die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es mag zu hoffen sein, dass es derinternationalen Gemeinschaft und dem Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda gelingen wird, wenigstens diese Aufgabe im Sinne der Gerechtigkeit zu erfüllen und sicherzustellen, dass sich diese Schandtaten nicht wiederholen.
Abstract
(Englisch)
Rwanda is one of the most traumatized regions in the world. In 1994 under a mere 100 days almost 1 million people have been killed and between 250.000 and 500.000 women raped. The results of these rapes were ca. 20.000 rape-children who are the stigmas of these brutalities which neither Rwanda or the rest of the world will forget.
In this thesis, the author is researching with the help of literary sources, the strategic importance of the rape during this conflict. After the investigation it became clear that mass rape is an effective tool of war, not merely a side effect of it. The Rwandan conflict showed that rape is a weapon of genocide which can greatly contribute to the obliteration of an entire na- tion, scar its people and ruin their lives. In this conflict women have been used as weapons against their own society, and they are wearing deep physical and psychological wounds of the conflict.
In the case of Rwandan genocide the role of Colonisation, hate inciting propaganda and also the international community who were just spectators of the events and didn’t interfere in time became apparent in this tragedy.
The past can’t be revised, but the perpetrators can make accountable for their deeds. Hopefully the international communities and post-conflict courts will manage at least this task, making sure that these barbarities won’t repeat themselves.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Rwanda mass rape rape genocide war crime gender
Schlagwörter
(Deutsch)
Ruanda Massenvergewaltigung Vergewaltigung Genozid Kriegsverbrechen Gender
Autor*innen
Zsolt Horváth
Haupttitel (Deutsch)
Genozid und Massenvergewaltigungen in Ruanda
Hauptuntertitel (Deutsch)
Krieg gegen Frauen
Paralleltitel (Englisch)
Genocide and mass rapes in Rwanda. War against women.
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
122 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Doris Huber
Klassifikation
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC11239389
Utheses ID
27210
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
