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Die „Pax Mongolica“
Wahrheit oder Utopie ; das Wunschdenken des Abendlandes
Veronika Maria Seber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gottfried Liedl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30657
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29418.22383.971670-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Begriff „Pax Mongolica“ steht für die Zeitspanne des relativen Friedens und der Stabilität unter der Mongolenherrschaft. Es handelt sich dabei aber nicht um einen großen, realen Friedensschluss, sondern um einen Begriff, der erst später für diesen Zeitraum gewählt wurde. Die Frage die sich stellt ist, wie passt dieser mongolische Frieden zum Bild der „Wilden Horde“, die bis nach Europa einfiel, ganze Landstriche zerstörte und Menschen tötete oder bis nach Asien verschleppte? Diese Arbeit soll zeigen, dass es, neben der zahlreichen Konflikte mit Gegnern außer- und innerhalb des Großreiches der Mongolen, ständig Bemühungen gab, ein funktionierendes System aufrecht zu erhalten. Basis bildete der Nah- und Fernhandel. Die Karawanenrouten über die Seidenstraßen wurden weitgehend gesichert, sodass Händler, Missionare und Abenteurer problemlos reisen konnten. Altbewährte Systeme wurden von den eroberten Völkern übernommen und adaptiert, um so die Stabilität des Reiches zu gewährleisten. Heiratspolitik, Reiseberichte von Missionaren und Kaufleuten, zahlreiche Gesandtschaften und Briefe diverser Päpste und mongolischer Herrscher sind Belege für die vielschichtigen Kontakte zwischen Ost und West und bestätigen die These einer „Pax Mongolica“. Kritikern dieser These darf man dahingehend zustimmen, dass es vorher und nachher auch Kontakte zwischen Europa und China gegeben hat, allerdings nicht in dieser Intensität. Selbst die Krisen zwischen den einzelnen Khanaten belegen nicht die Nichtfunktion, sondern das Funktionieren des Systems der Nützlichkeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pax Mongolica China Mongolen Bündnispolitik Ilkhanat Papst Gregor X. Reiseberichte Marco Polo Fernhandel Weltsystem
Autor*innen
Veronika Maria Seber
Haupttitel (Deutsch)
Die „Pax Mongolica“
Hauptuntertitel (Deutsch)
Wahrheit oder Utopie ; das Wunschdenken des Abendlandes
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
112 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gottfried Liedl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.22 Geschichte der Entdeckungen ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.75 Asien: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.78 Südostasien ,
15 Geschichte > 15.79 China
AC Nummer
AC11158802
Utheses ID
27311
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 333 |
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