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Maßnahmen zur Fremdenfeindlichkeitsbekämpfung an Schulen des Sekundärbereiches anhand der Evaluation der Workshopreihe >Mit Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit<
Claudia Liebeswar
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Karl Ucakar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30698
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29162.95033.705854-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Fremdenfeindlichkeit, definiert als gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit, die sich auf einer affektiven, einer kognitiven und einer Handlungsdimension äußern kann, ist in der österreichischen Gesellschaft im europäischen Vergleich überdurchschnittlich prävalent. Da jene Einstellungen zumindest zum Teil sozialisiert sind, ist, zusätzlich zu rechtlichen und institutionellen Verbesserungen, eine gezielte Intervention indiziert. Um hierbei möglichst breite gesellschaftliche Gruppen zu erreichen, sollten die Maßnahmen bereits im Schulalter ansetzen. Dies wurde von Nichtregierungsorganisationen in einer Vielzahl von Projekten umgesetzt. Systematische Evaluationen der Interventionswirkungen sind jedoch mehrheitlich ausständig. Daher war es Ziel der vorliegenden Arbeit, die Workshopreihe „Mit Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit“, die in vier Wiener Bezirken umgesetzt wurde, zu evaluieren. Basierend auf einem 3-Gruppen-Prätest-Posttest-Design wurde die Wirkung eines interaktionsunterrichtsbasierten und eines frontalunterrichtsbasierten Workshopkonzepts mithilfe eines theoriegeleitet erstellten Fremdenfeindlichkeits-Index statistisch festgestellt. Es wurde gezeigt, dass beide Interventionen zu einer signifikant stärkeren Minderung der Fremdenfeindlichkeit führen als die unstrukturierte Auseinandersetzung mit der Problematik. Der Frontalunterricht ist dabei dem Interaktionsunterricht tendenziell überlegen. Personengruppenspezifische Anpassungen beider Workshops sind notwendig und angedacht.
Abstract
(Englisch)
Hostility against strangers, defined as an antipathy against specific social groups, which can manifest itself on an affective, a cognitive and a behavior-oriented dimension, is outstandingly prevalent in the Austrian society when compared to the European average. Since such opinions are at least partially socialized, the need for appropriate interventions is obvious. In order to reach the highest possible ratio of the society, these interventions should be situated in public education which is already acknowledged by some non-governmental organizations. Systematic evaluations of their projects have rarely been conducted yet. Hence, this paper’s aim was to evaluate the workshop series “Mit Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit”, which was developed to reduce hostilities against strangers at Viennese schools. The evaluation was based on a three-group-pretest-posttest design. The groups were composed of an action-based intervention, a lecture-based intervention and a control group. Results showed a statistically relevant reduction of hostility with the lecture-based intervention being slightly superior. Further adaptations of both workshops to fit the respective target groups’ needs are necessary and already in development.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
hostility against strangers racism xenophobia secondary school anti-discrimination evaluation
Schlagwörter
(Deutsch)
Fremdenfeindlichkeit Rassismus Fremdenfeindlichkeitsbekämpfung Sekundärbereich Anti-Diskriminierung Wirksamkeitsüberprüfung
Autor*innen
Claudia Liebeswar
Haupttitel (Deutsch)
Maßnahmen zur Fremdenfeindlichkeitsbekämpfung an Schulen des Sekundärbereiches anhand der Evaluation der Workshopreihe >Mit Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit<
Paralleltitel (Englisch)
“Measures to reduce hostility against strangers on secondary schools by the example of the evaluation of the workshop series >Mit Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit<”
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
238 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Ucakar
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.52 Politische Psychologie, Politische Soziologie
AC Nummer
AC11296976
Utheses ID
27346
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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