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Ölhandel an den Börsen
Oksana Cherkhavska
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Jörg Finsinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30708
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29427.57529.978955-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das heutige Regime der Erdölpreisfeststellung, basierend auf den Referenzölsorten WTI und Brent und dem Terminhandel über Rohstoffbörsen, hebt sich von früheren Preisregimen ab. Die wichtigsten Terminkontrakte auf Referenzöle wie NYMEX Light Crude Oil Futures und Brent Futures gelten als aussagekräftige Indikatoren für die Marktakteure. Allerdings werden immer wieder die Effizienz der globalen Rohölmärke und die Aussagekraft des Ölpreises in Frage gestellt. Als Ursachen für falsche Preissignale nennen unterschiedliche Autoren die Höherbewertung der Erdölreserven aus politischen Interessenskonstellationen, die Unsicherheit der Ölversorgung aus politisch instabilen Ländern und die zunehmende Bedeutung der Lagerkapazitäten und Raffinerien, die sich nur träge an die wachsende Nachfrage anpassen. Den Spread (Preisunterschied) zwischen den Erdölsorten WTI und Brent zu arbitrieren (risikolos Preisunterschiede nützen) ist schwierig. Direkt an den Finanzmärkten ist es nicht möglich, da es sich um unterschiedliche Kontrakte handelt. Allerdings ist eine de facto physische Arbitrage möglich, da es sich um Rohstoffe mit beinahe gleichen Eigenschaften handelt. Allerdings ist die physische Arbitrage des in den letzten Jahren immer wieder auftretenden Preisunterschieds zwischen den zwei wichtigsten Ölsorten WTI und Brent schwieriger geworden und mit mehr Risiken verbunden. Vereinzelt versuchen Finanzanleger auf Veränderungen der Spreads zu reagieren, insbesondere um ihre Termin-Rollverluste zu minimieren. Berücksichtigt man die natürlichen Handelsbarrieren für die physische Beschaffung, Transport und Lagerung, so liegt kein Verstoß gegen eine Markteffizienz im Sinn der Entstehung eines Spreads zwischen WTI und Brent vor, da der physische Transport durchaus mit mehr praktischen Risiken und Zeitverzögerungen zu kämpfen hat, als dies auf den ersten Blick scheint.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ölhandel
Autor*innen
Oksana Cherkhavska
Haupttitel (Deutsch)
Ölhandel an den Börsen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VIII, 75 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Finsinger
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC11445976
Utheses ID
27354
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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