Detailansicht

Grammatische Archaismen und Innovationen im Burgenlandkroatischen und Moliseslavischen unter besonderer Berücksichtigung des Sprachkontakts
Sanela Cavarusic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johannes Reinhart
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.30941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29082.83866.592465-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufgrund von gesellschafts-politischen, ökonomischen und ethnisch-religiösen Faktoren entstand in der Vergangenheit eine große slavische Diaspora. Es bildeten sich daraufhin verschiedene Sprachsituationen heraus, in denen die slavischen Sprachen u. a. in der Situation einer Minderheitensprache waren und es bis heute geblieben sind. Diese Arbeit widmet sich daher im Folgenden den beiden kroatischen Sprachvarietäten, dem Burgenlandkroatischen sowie dem Moliseslavischen. Dabei handelt es sich konkret um eine sprachliche Untersuchung dieser beiden Sprachvarietäten im Hinblick auf vorhandene grammatische Archaismen sowie Innovationen. Die Sprecher dieser beiden kroatischen Sprachvarietäten befinden sich in der Situation einer Minderheitensprache in einem anderssprachigen Umfeld. Aufgrund dieser Ausgangslage wird zu Beginn der Arbeit sowohl ein theoretischer Überblick über die wichtigsten Schlüsselbegriffe der Sprachkontaktforschung gegeben als auch auf die Folgen von Sprachkontakt verwiesen. Nachdem anschließend ein Abriss über die Geschichte der Moliseslaven sowie Burgenländischen Kroaten gegeben wird, widmet sich der Hauptteil der Arbeit der sprachlichen Analyse. Untersucht werden die beiden Sprachvarietäten in Bezug auf grammatische Archaismen und Innovationen in den Sprachbereichen der Phonologie, der Morphologie, des Wortschatzes sowie der Syntax. Da sich die Sprecher dieser beiden Volksgruppen in einer absoluten Sprachkontaktsituation befinden und sich die Folgen des Sprachkontakts in den sprachlichen Strukturen der beiden Sprachvarietäten des Kroatischen widerspiegeln, stehen hier die kontaktsprachlichen Phänomene der Adaption und Interferenz im Zentrum des Interesses. Es wird aufgezeigt, in welchem Ausmaß sich auf allen sprachlichen Ebenen fremdsprachliche Einflüsse im Burgenlandkroatischen und Moliseslavischen aufgrund von Sprachkontakt manifestiert haben. Den Abschluss dieser Arbeit bildet eine kurze Darstellung der kulturellen Vereinigungen sowie des Medien- und Druckwesens der Burgenländischen Kroaten sowie der Kroaten im Molise als auch der gegenwärtigen Maßnahmen, welche für den Erhalt und die sprachliche Bewahrung dieser beiden kroatischen Sprachvarietäten unternommen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Moliseslavisch Burgenlandkroatisch Innovation Archaismen Sprachkontakt
Autor*innen
Sanela Cavarusic
Haupttitel (Deutsch)
Grammatische Archaismen und Innovationen im Burgenlandkroatischen und Moliseslavischen unter besonderer Berücksichtigung des Sprachkontakts
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
236 S. : Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Reinhart
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.50 Allgemeine Grammatik
AC Nummer
AC11659450
Utheses ID
27532
Studienkennzahl
UA | 066 | 851 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1