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Der Beitrag Brasiliens zur Debatte über Alternativen der "Entwicklung"
Impulse für eine sozial-ökologisch gerechte Zukunft
Katharina Dreißigacker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Georg Grünberg
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31018
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30447.95529.339654-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die aktuellen „Entwicklungen“ im brasilianischen Amazonasgebiet sind bestimmt von einer wachstumsorientierten Entwicklungspolitik und ökonomischen Großprojekten, welche sich schädigend auf die Umwelt und die lokalen Bevölkerungen auswirken. Daher stellt sich die Frage nach dem Beitrag Brasiliens zur weltweiten Debatte über Alternativen der „Entwicklung“. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil mit dem Phänomen „Entwicklung“, der Entwicklungsdebatte, den sozio-ökologischen Konflikten in Amazonien sowie den politischen und wirtschaftlichen Blockaden auf dem Weg zu alternativen Entwicklungsperspektiven. Im zweiten Teil geht es um alternative Entwicklungsweisen in Amazonien sowie den Beitrag der Amazonasvölker zu einer Neugestaltung des Entwicklungsparadigmas. Mittels einer Literaturanalyse werden ausgewählte Initiativen für umweltverträgliche und menschenfreundliche Entwicklungsweisen diskutiert. Darunter das Mainstream-Konzept “Economia Verde“ und das Klimaschutzinstrument REDD+, das alternative Konzept “REDD+ Indígena Amazônico“ der COICA, das Pionierprojekt des REDD+ Indígena Amazônico “Carbono Florestal Suruí“ sowie die Rolle der Amazonasvölker als Hauptakteure eines sozial-ökologisch gerechten Entwicklungsprojekts und das Beispiel des Naturreservats und Fischereiprojekts “Mamirauá“. Die Arbeit kommt zu folgendem Schluss: Wenn Brasilien den Weg einer umweltverträglichen und menschenfreundlichen „Entwicklung“ gehen möchte, muss sich „westlich-wissenschaftliches Wissen“ mit „traditionellem Wissen“ und ganzheitlichen Werten der Amazonasvölker verbinden. Die Amazonasvölker haben viel Erfahrung in der Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsformen, da sie seit Jahrtausenden im Einklang mit der Natur leben. Angesichts der entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Expansion in Amazonien muss sich „westlich-wissenschaftliches Wissen“ mit „traditionellem Wissen“ verbinden, um gemeinsame Lösungen für die sozio-ökologischen Konflikte zu finden und eventuell eine Neuausrichtung des Entwicklungskonzepts zu erreichen.
Abstract
(Englisch)
The latest "developments" in the Brazilian Amazonia are determined by a growth-oriented “development” policy and economic projects, which have a detrimental effect on the environment and local populations. Therefore the question for Brazil's contribution to the debate on alternatives of "development" arises. In the first part this paper deals with the phenomenon of "development", the “development” debate, the socio-environmental conflicts in Amazonia as well as the political and economic blockades on the way to alternative “development” perspectives. The second part discusses alternative ways of “development” in the Amazonia and the contribution of the Amazonian people to a redesign of the “development” paradigm. By means of a literature analysis selected initiatives for socio-environmental sustainable “development” are discussed. Among these the mainstream concept of "Economia Verde" and the climate protection instrument REDD+, the alternative concept of "REDD+ Indígena Amazônico" and the pioneer project of REDD+ Indígena Amazônico "Carbono Florestal Suruí". Furthermore, the role of the Amazonian peoples as the main actors in a socially and ecologically fair “development” project and the example of the nature reserve and fishing project "Mamirauá" are discussed. The result of this paper is that if Brazil wants to walk the path of an ecologically sustainable and people-friendly "development", then “western-scientific knowledge” has to combine with “traditional knowledge” and holistic values of Amazonian peoples. The Amazonian peoples have extensive experience in the implementation of sustainable forms of “development”, since they have lived in harmony with nature for millennia. Given the developmental and economic expansion in the Amazonia, “western-scientific knowledge” has to combine with “traditional knowledge” in order to find corporate solutions for the socio-environmental conflicts and maybe to achieve a reorientation of the “development” concept.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
amazonia brazil development alternatives socio-environmental conflicts traditional knowledge holistic values green economy REDD environment
Schlagwörter
(Deutsch)
Amazonien Brasilien Entwicklung Alternativen sozio-ökologische Konflikte traditionelles Wissen Amazonasvölker grüne Ökonomie REDD Umwelt
Autor*innen
Katharina Dreißigacker
Haupttitel (Deutsch)
Der Beitrag Brasiliens zur Debatte über Alternativen der "Entwicklung"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Impulse für eine sozial-ökologisch gerechte Zukunft
Paralleltitel (Englisch)
The contribution of Brazil to the debate on alternatives of "development"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
103 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Grünberg
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC11345482
Utheses ID
27594
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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