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Die Bedeutung der Kriterien des Erwachsenseins und der sozialen Übergänge für Personen mit unterschiedlichen Ausbildungsarten
Sabine Claudia Nicole Keiblinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Sirsch
DOI
10.25365/thesis.31111
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29765.52602.282666-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, zu klären, welche Kriterien Jugendliche und emerging adults mit verschiedenen Ausbildungsarten als notwendig erachten, um als erwachsen zu gelten und zu untersuchen, ob es Unterschiede im subjektiven Er- wachsenenstatus in Abhängigkeit von den erreichten Kriterien bzw. den vollzogenen sozialen Übergängen gibt. Die Entwicklungsphase emerging adulthood ist ein Konzept, das auf Arnett (2000a) zurückgeht und welches den Übergang von der Adoleszenz in das Erwachsenenalter beschreibt. Es handelt sich um eine Zeit, die geprägt ist von Veränderungen und vermehrten Explorationen in den Bereichen Liebe, Arbeit und Weltanschauungen (Arnett, 2000a). Viele emerging adults fühlen sich teilweise jugend- lich und teilweise erwachsen (Arnett, 2001). Es werden auch soziale Übergänge bewäl- tigt, wobei sich der Zeitpunkt des Vollzugs in den letzten Jahren nach hinten verscho- ben hat (Furstenberg et al., 2004). SoziologInnen kennzeichnen den Eintritt in das Er- wachsenenalter anhand dieser Übergänge (Neugarten et al., 1965; Shanahan et al., 2005). Welchen Einfluss hat nun der gewählte Ausbildungsweg auf die Beurteilung der Kriterien des Erwachsenseins? Gibt es Unterschiede in der Anzahl der erreichten Krite- rien in Abhängigkeit vom Erwachsenenstatus? Gibt es Unterschiede im P.A.S. in Ab- hängigkeit von den vollzogenen Übergängen? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden 702 Personen (128 Jugendliche, 574 emerging adults) mit verschiedenen Ausbil- dungsarten (Lehre, Matura, Universität) zu den Kriterien nach Arnett (2001) und dem P.A.S. (Arnett, 2001) befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig von der Ausbil- dungsart, die Skalen individualism, family capacities und norm compliance am wich- tigsten sind. Lehrlinge und emerging adults mit Lehrberuf finden die Skalen legal transi- tions, role transitions und other wichtiger als SchülerInnen, StudentInnen und Akade- mikerInnen. 19-25jährige emerging adults mit Lehrberuf schreiben der Skala norm compliance mehr Bedeutung zu als StudentInnen und AkademikerInnen. 26-29jährige emerging adults, die einem Lehrberuf nachgehen, finden die Skala family capacities wichtiger als AkademikerInnen. Subjektiv Erwachsene hatten die meisten Kriterien er- füllt. Die Anzahl der vollzogenen sozialen Übergänge hatte keinen Einfluss auf den subjektiven Erwachsenenstatus, wobei Elternschaft und Heirat das Gefühl, erwachsen zu sein, beeinflussten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es je nach Aus- bildungsart bei der Beurteilung der Wichtigkeit der Kriterien Unterschiede gibt, aber individualistische Kriterien in allen Gruppen eine entscheidende Rolle spielen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
emerging adulthood
Schlagwörter
(Deutsch)
Erwachsenwerden Kriterien des Erwachsenseins soziale Übergänge
Autor*innen
Sabine Claudia Nicole Keiblinger
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung der Kriterien des Erwachsenseins und der sozialen Übergänge für Personen mit unterschiedlichen Ausbildungsarten
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
184 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Sirsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11323297
Utheses ID
27675
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
