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Good News vs. Bad News
die Valenz der Berichterstattung in österreichischen Printmedien
Laura Leuchtenmüller
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hannes Haas
DOI
10.25365/thesis.31194
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30332.65327.514463-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Forschungsarbeit wurde, ausgehend von der Kritik am Negativismus der Medien, die Valenz der Berichterstattung in österreichischen Printmedien untersucht und mit Nachrichtenfaktoren sowie formalen und inhaltlichen Merkmalen in Beziehung gesetzt.
Die metatheoretische Unterlegung der Arbeit bildeten der Konstruktivismus und die Handlungstheorie, genauer die Theorie des geplanten Handelns. Weiters waren diverse Theorien zur Nachrichtenselektion, in erster Linie die Nachrichtenwerttheorie, wesentliche Bestandteile der Forschung. Aspekte konkret zur bad news/good news-Problematik fanden sich in den Arbeiten von Jack B. Haskins und anderen amerikanischen Wissenschaftlern, die im vergangenen Jahrhundert zum Negativismus forschten, sowie bei Patrick Rössler, dessen Definitionen zu positiven und negativen Nachrichten in Verbindung mit der Inhaltsanalyse hilfreiche Impulse lieferten.
Ziel der Forschung war es, sich dem kritisierten Negativismus der Medien wissenschaftlich zu nähern. Im Vordergrund stand folglich die Frage, ob negative Berichte in der Berichterstattung überwiegen. Weitere forschungsleitende Fragen waren, wie die Anteile an Extremen und Tendenzen hinsichtlich Valenz sowie an Arten von Berichten in den einzelnen Zeitungen aussehen und inwiefern sich Tages- und Wochenzeitungen sowie die sogenannten Boulevard- und Qualitätszeitungen dabei unterscheiden. Das Untersuchungsmaterial bildeten daher zwei Tages- und zwei Wochenzeitungen unterschiedlichen Typs: die Kronen Zeitung und Die Presse sowie Die Ganze Woche und Profil. Diese wurden mittels quantitativer Inhaltsanalyse analysiert. Das Kategoriensystem zu formalen, inhaltlichen Merkmalen und Nachrichtenfaktoren entstand in Anlehnung an Winfried Schulz. Die Kategorien zur Bestimmung der Valenz wurden eigens für diese Forschung ausgearbeitet. Der Zeitraum für die Untersuchung der Tageszeitungen war eine künstliche Woche, jener der Wochenzeitungen umfasste ein Monat.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung sind folgende: Bei den Tageszeitungen überwiegen im Durchschnitt negative, bei den Wochenzeitungen positive Berichte. Insgesamt ist der Durchschnitt der analysierten Berichte positiv, was den Negativismus für das untersuchte Material widerlegt. Die Hauptaufmacher der einzelnen Zeitungen sind im Mittel allerdings negativ. Aussagekräftige Zusammenhänge konnten unter anderem zwischen der Valenz und den Nachrichtenfaktoren „Relevanz“ und „Struktur“ sowie dem formalen Merkmal „Wortwahl“ festgestellt werden: Positive Berichte haben im Vergleich zu negativen meist weniger Relevanz, eine einfachere Struktur und einen eher emotionalen, umgangssprachlichen und ausschweifenden Stil.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Valenz Nachrichtenfaktoren Printmedien Zeitung Negativismus
Autor*innen
Laura Leuchtenmüller
Haupttitel (Deutsch)
Good News vs. Bad News
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Valenz der Berichterstattung in österreichischen Printmedien
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
190 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hannes Haas
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen
AC Nummer
AC11979985
Utheses ID
27742
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |