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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Österreich
Erfahrungen mit und in einem Patenschaftsprojekt
Theresa Aumann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Susanne Binder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31265
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29557.75931.136362-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit Patenschaften, die zwischen unbegleiteten minderjährige Flüchtlingen in Österreich mit Österreicher/innen oder schon lange in Österreich lebenden Migrant/innen ent- und bestehen. Es wurde versucht zu ermitteln, warum diese Patenschaften eingegangen werden, sowohl auf der Seite der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, als auch auf Seite der österreichischen Pat/innen. Das Erkenntnisinteresse war auf den Sinn und Zweck gerichtet, den diese Patenschaften erfüllen möchten und sollen und auf die Bereiche, in denen Patenschaften unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen helfen, in Österreich Fuß zu fassen und mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Um die Beschäftigung mit dem Thema abzurunden, wurde das Augenmerk auch auf die Wahrnehmung des Patenschaftsprojektes durch die beteiligten Personen gerichtet, um eine möglichst umfangreiche Analyse zu bewerkstelligen. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen wurde zuerst in einem theoretischen Teil die rechtliche Perspektive – sowohl die österreichische als auch die europäische und völkerrechtliche – erläutert und die generelle Situation und die konkreten Lebensbedingungen unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Österreich beleuchtet. Anschließend wurde das spezielle Patenschaftsprojekt der Emmausgemeinschaft in St. Pölten untersucht. Dazu wurden Interviews mit Pat/innen, Mitarbeiter/innen des Projektes und einer ähnlichen Patenschaftsorganisation durchgeführt, eine kleine schriftliche Befragung gemacht und eine Anzahl an informellen Gesprächen geführt. Aus der erfolgten Feldforschung kann gesagt werden, dass die Patenschaften prinzipiell durchwegs positiv aufgenommen werden. Die Kinder und Jugendliche, die eine Patenschaft haben, profitieren in großer Weise davon. Ebenso für die Österreicher/innen, die sich für eine Patenschaft entscheiden, stellt diese eine Bereicherung für ihr Leben dar, wobei die Art und Weise sehr unterschiedlich ist. Es kann gesagt werden, dass sich vor allem die organisierenden Strukturen aufgrund der durchwegs positiven Erfahrungen seit der Etablierung der Patenschaftsidee in Österreich 2001 eine Vergrößerung und Weiterentwicklung derselben wünschen.
Abstract
(Englisch)
This thesis focuses on the topic of sponsorship of unaccompanied minor refugees in Austria by Austrians or migrants who have lived in Austria for an extended period of time. The goal was to understand why such sponsorships are being sought out by these minors as well as by the Austrian sponsors. The research also sought to learn what benefits such a sponsorship may bring to the unaccompanied minors in Austria. A special focus was placed on ways in which these sponsor/minor relationships helped the minors to integrate themselves into life in Austria and handle difficult life situations. In order to thoroughly answer the research question, it was essential to collect data from various existing sponsorship programs from all the parties involved including sponsors themselves and staff of the programs. It was also important to provide a perspective from the legal sphere from federal and European law to international law, as well as to illustrate the general situation of unaccompanied minors and their life circumstances in Austria. The sponsorship program run by the Emmaus community in St. Pölten, Lower Austria was used as the case example for the research. Sponsors and staff of this and similar projects in Austria were interviewed. Additionally, a small survey was filled out by the unaccompanied minors. The data collected during the field research shows that the sponsorship programs are consistently well received by all parties. The children and adolescents who participated in the sponsorship program reported largely positive and far reaching benefits. Similarly, Austrians who chose to sponsor a minor reported feeling enriched through their relationships with the minors, although the ways in which this enrichment was felt varied. In addition, organizations using the sponsorship model to work with unaccompanied minor refugees have reported positive results since 2001. Therefore it can be concluded that ongoing development of sponsorship programs between unaccompanied minor refugees and Austrian sponsors would be beneficial to all involved.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
unaccompanied minor refugee migration sponsorship
Schlagwörter
(Deutsch)
unbegleitet minderjährig Flüchtling Migration Patenschaft UN-Kinderrechtskonvention
Autor*innen
Theresa Aumann
Haupttitel (Deutsch)
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erfahrungen mit und in einem Patenschaftsprojekt
Paralleltitel (Englisch)
Unaccompanied Minors in Austria
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
112 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Susanne Binder
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11420048
Utheses ID
27800
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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