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Partizipative Ansätze des Schutzgebietsmanagements und die Anerkennung indigener Rechte im internationalen Vergleich
Darstellung anhand australischer und kolumbianischer Co-Managementmodelle
Markus Hoffmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
René Kuppe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31348
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29326.49038.205464-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit widmet sich der Umsetzung von partizipativen Ansätzen des Schutzgebietsmanagements im internationalen Vergleich. Im Zentrum der Analyse stehen die Möglichkeiten bzw. Einschränkungen indigener Völker, sich im Rahmen dieser im Naturschutz zunehmend geförderten Kooperationen (Co-Managementmodellen) an der Verwaltung von Naturschutzgebieten beteiligen zu können. Besondere Beachtung wird in der Arbeit auf die rechtlichen Grundvoraussetzungen dieser Verwaltungsabkommen gelegt, um indigene Rechte bei Kooperationen im Naturschutz umzusetzen. Im Fokus stehen mit Kolumbien und Australien zwei Länder, die jeweils verstärkt in den letzten Jahren – nicht zuletzt aufgrund von Entwicklungen im Bereich indigener Rechte – die Verwaltung von Schutzgebieten mittels partizipativen Ansätzen ausbauen. Besonders werden in dieser Arbeit die Zusammenhänge zwischen dem australischen native title bzw. der kolumbianischen Verfassung und der Einführung von partizipativen Ansätzen im Schutzgebietsmanagement herausgearbeitet. Als Basis für die Beschreibung der Fallbeispiele werden Zusammenhänge zwischen nationalen und internationalen Entwicklungen hinsichtlich der Berücksichtigung von Menschenrechten im Schutzgebietsmanagement aufgezeigt. Es zeigt sich für beide Länder, dass zusätzliche Maßnahmen eingeführt wurden, um die lokale Bevölkerung verstärkt in die Verwaltung von Schutzgebieten zu integrieren. Die bestehenden Modelle verdeutlichen, dass derzeit eine Beteiligung an wesentlichen Aspekten und Entscheidungsebenen der Verwaltung von Schutzgebieten noch nicht realisiert wurde. Daran anknüpfend, werden bei den untersuchten Fallbeispielen nicht nur die auch international geforderten Vorteile der Kooperationen für die lokale Bevölkerung nur teilweise erzielt, sondern es bietet sich im Rahmen der Vereinbarungen weiterhin wenig Spielraum, um selbstbestimmte lokale Entwicklungs- und Verwaltungsmodelle umzusetzen.
Abstract
(Englisch)
This thesis explores the implementation of participatory approaches in the international context of protected area management. It analyzes opportunities and pitfalls of the so-called „co-management” agreements which have been launched in natural resource management projects to achieve new opportunities for indigenous people to participate in protected area management. Mainly, this work focuses on legal frameworks underlying the cooperation and implementation of indigenous rights in protected area management. The thesis elaborates and compares Colombian and Australian case studies of protected area co-management. These two countries have been selected because of their latest legal reforms in regards to indigenous rights recognition, which contributed to the implementation of participatory approaches. In particular, the Australian native title system and the Colombian Constitution and their reference to this new environmental laws and policies are discussed in detail. For further discussion of the selected case studies, latest national and international developments are outlined, emphasizing the crucial role of human rights-based approaches in protected area management. The thesis shows that while further measures have been taken in both countries to establish general frameworks for implementing participatory methods in protected area management, the implementation of many potential agreements, as well as the participation of indigenous people in key governance and management issues are still missing. As a result, the internationally required benefits for local people brought about by co-management agreements are only partially realized, and only limited possibilities are available for promoting self-defined development and governance concepts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
participatory approaches protected area management conservation human rights-based approaches co-management
Schlagwörter
(Deutsch)
partizipative Ansätze Schutzgebietsmanagement Naturschutz Menschenrechtsansätze Co-Management
Autor*innen
Markus Hoffmann
Haupttitel (Deutsch)
Partizipative Ansätze des Schutzgebietsmanagements und die Anerkennung indigener Rechte im internationalen Vergleich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Darstellung anhand australischer und kolumbianischer Co-Managementmodelle
Paralleltitel (Englisch)
Participatory approaches in protected area management and the recognition of indigenous rights: an international comparison ; Analysis of Australian and Colombian co-management models
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
IV, 151 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
René Kuppe
Klassifikationen
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz ,
73 Ethnologie > 73.84 Umwelt und Kultur ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte ,
86 Recht > 86.96 Völkerrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC11854968
Utheses ID
27871
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1