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Periphere Integration in Europa
das Beispiel Andalusien
Anna Luisa Dreier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rudolf Weissenbacher
DOI
10.25365/thesis.31403
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29633.30834.805863-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden in Anlehnung an die Dependenztheorie am Beispiel der südspanischen Region Andalusien mögliche strukturelle Gründe für die zunehmenden Entwicklungsdivergenzen innerhalb der Europäischen Union aufgezeigt. Die periphere Position Andalusiens innerhalb Spaniens sowie innerhalb der Europäischen Union hat nicht nur weiter zurück reichende historische Wurzeln, sondern resultiert auch aus dem Jahrzehnte dauernden Integrationsprozess der Region in den Weltmarkt bzw. in die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, bei dem Andalusien als eine ungleiche Partnerin in ein hierarchisches System mit ungleichen Spielregeln eingebunden wurde. Während dieses hierarchische System einige Länder und Regionen begünstigte und deren wirtschaftliche Entwicklung forcierte, führten die Integrationsprozesse Andalusien in eine zunehmende wirtschaftlichen und finanzielle Abhängigkeit.
Ausgehend von einer Analyse der regionalen Wirtschaft im Kontext der unterschiedlichen Integrationsprojekte und der sich daraus ergebenden Position Andalusiens in der europäischen Wirtschaftsordnung untersucht diese Arbeit die Auswirkungen einiger auf verschiedenen Entwicklungsvorstellungen beruhenden regionalpolitischen Entwicklungsprogramme, die seit der partiellen Öffnung der andalusischen Wirtschaft Ende der 1950er Jahre von nationaler, regionaler und auch supranationaler Ebene umgesetzt wurden.
Die Krise, die im Jahr 2008 in Europa ausbrach, verschärfte die ungleiche Entwicklung der einzelnen Mitgliedsländer der Europäischen Union und verdeutlichte das Scheitern der bisher implementierten Maßnahmen zur Reduzierung der Entwicklungsdivergenzen innerhalb der Gemeinschaft. Deutlich zeigten sich die Grenzen der nachholenden Entwicklung am Beispiel der südeuropäischen Länder. Die am Rande der Europäischen Union gelegene südspanische Region Andalusien gehört dabei zu jenen spanischen Regionen, die mit besonderer Härte von der Krise getroffen wurden.
Abstract
(Englisch)
Based on the dependency theory this thesis examines structural causes for the increasing development gap within the European Union using the example of the southern Spanish region Andalusia. The peripheral location of Andalusia within Spain as well as within the European Union not only traces back to historic roots but also results from the region’s long process of continuous integration into the world market and the Economic and Monetary Union. Andalusia was an unequal partner in this process towards a hierarchic system with uneven playing fields. While the system strengthened several countries and regions and fostered their economic development, the integration process led to a growing economic and financial dependency of Andalusia.
Starting with an analysis of the regional economy this thesis deals with the position of Andalusia in the European economic order which is the result of a variety of integration projects. In the following the effects of a series of regional development programs are investigated. These programs are based on differing development concepts and have been implemented at national, regional and supranational level since the partial opening of the Andalusian economy in the late 1950s.
The crisis starting in 2008 in Europe exacerbated the uneven development of the individual member states of the European Union. Additionally it illustrates the failure of the measures that have been implemented to reduce the development divergences within the European community. The limits of the catch-up process become evident looking at the examples of southern European countries. Andalusia with its location at the geographical edge of Europe belongs to those regions that were hit particularly hard by the crisis.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Andalusia Spain dependency theory core-periphery relations peripheral integration industry crisis uneven development European Union
Schlagwörter
(Deutsch)
Andalusien Spanien Dependenztheorie Zentrum-Peripherie-Beziehungen periphere Integration Industrie Krise ungleiche Entwicklung Europäische Union
Autor*innen
Anna Luisa Dreier
Haupttitel (Deutsch)
Periphere Integration in Europa
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Beispiel Andalusien
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
188 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Weissenbacher
AC Nummer
AC11996623
Utheses ID
27922
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |