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Leben zwischen zwei Welten?
Transnationalität und Identitätsbildung bei bulgarischen MigrantInnen zweiter Generation in Österreich
Nikoleta Parachkevova
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Elisabeth Scheibelhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31404
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30311.34179.437364-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist eine Untersuchung von MigrantInnen zweiter Generation bulgarischer Herkunft im Rahmen des Transnationalismus Konzeptes. Es soll geklärt werden ob und in wie fern das Transnationalismus Konzept auf die Identitätsbildung von MigrantInnen zweiter Generation bulgarischer Herkunft angewendet werden kann. Die Arbeit besteht aus einem theoretischen und einem empirischen Teil. Der theoretische Teil besteht aus zwei Komponenten: zunächst werden alle wichtigen Zusammenhänge im Zusammenspiel von Ethnizität, Identitätsbildung und Migrationstheorie diskutiert. Weiters wird das Transnationalismus Konzept erläutert, insbesondere wird dabei auf Anwendung des Transnationalismus-Konzeptes auf die oben angeführte Zielgruppe eingegangen. Anschließend wird der Migrationsverlauf bulgarischer Migration nach Österreich im letzten Jahrhundert beschrieben. Der empirische Teil beruht auf qualitativen problemzentrierten Interviews nach Witzel. Das Auswertungsverfahren basiert wie auch die Interviewmethode auf der Grounded Theorie. Es wird untersucht welche Art von Beziehungen bzw. Aktivitäten und in welcher Intensität (wenn überhaupt) von bulgarischen MigrantInnen zweiter Generation zu ihrem Herkunftsland gepflegt wird und wie sich diese Beziehungen/Aktivitäten auf ihre Identitätsbildung auswirken. Dabei werden die Beziehungen/Aktivitäten analysiert und kategorisiert. Im Anschluss werden die Zusammenhänge untersucht, geordnet und gewichtet. Zentrale Kategorien werden gebildet und mit der entwickelten Kategorisierungsstruktur zu einem Gesamtnetz verwoben. Aus dieser Gesamtstruktur wird die zentrale Theorie der Arbeit herausgearbeitet und im Verlauf weiter analysiert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die primäre Fragestellung, nach der Anwendbarkeit des Transnationalismuskonzeptes auf bulgarische MigrantInnen zweiter Generation sich mit Ja beantworten lässt. Die nachgestellte Fragestellung nach der Existenz einer transnationalen Identitätsbildung kann auch positiv beantwortet werden. Die Ausprägung der Transnationalität bei bulgarischen MigrantInnen zweiter Generation erschließt sich nicht nur im Rahmen eines Auswanderungs-Herkunftsland- Verhältnis, sondern weiter hinaus in einem durch Transnationalität geprägten Vierklang zwischen Zugehörigkeit als Ursache, Selbstbestimmung als Kontext und Partizipation als Handlungsstrategie der beteiligten Akteure. Der Identitätsbildungsprozess ist wandelbar und veränderbar.
Abstract
(Englisch)
An analysis of the idea of transnational identities applied to second generation migrants from Bulgaria living in Austria is being presented. This thesis tries to find out in how far the concepts of transnationalism can be applied to Bulgarian migrants that belong to the second generation. The work consists of a theoretical and an empirical part. The theoretical part consists of two components. Fist, all the important relations regarding the interplay of ethnicity, identity development and migration theory are being elaborated. Then the concept of transnationalism is explained and its application to second generation Bulgarian immigrants is discussed. The section ends with a brief description of Bulgarian migration history to Austria. The empirical part is based on qualitative problem centred interview according to Witzel. The analysis of the Interviews uses instruments of the “Grounded Theory”. The interview partners were men and women in the age between 18 and 35. Attention was paid to keeping both genders at an equal level. Purpose of the interviews, is to find out if the concept tranationalism concept is applicable to second Generation migrants and by doing so if their identity in influenced by a transnational process. The results of this study show that the concept of transnationalism can be applied to second generation migrant groups. I describe transnational identities as the interplay of affiliation, participation, self-determination and an increased level tolerance/acceptance. Furthermore, I show that there is an Identity development process that is influenced by transnational activities and relations. This identity changes through communication, activities and relations over time.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
migration second generation transnationalism transnational identities Austria Bulgaria
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration 2. Generation Transnationalismus transnationale Identitäten Österreich Bulgarien
Autor*innen
Nikoleta Parachkevova
Haupttitel (Deutsch)
Leben zwischen zwei Welten?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Transnationalität und Identitätsbildung bei bulgarischen MigrantInnen zweiter Generation in Österreich
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
87 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Scheibelhofer
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.80 Sozialpolitik: Allgemeines ,
85 Betriebswirtschaft > 85.00 Betriebswirtschaft: Allgemeines ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte ,
86 Recht > 86.86 Europarecht: Allgemeines
AC Nummer
AC11740615
Utheses ID
27923
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1