Detailansicht

Elternbildung am Übergang zur Elternschaft
Katharina Harm
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31490
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30050.73898.398159-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Übergang zur Elternschaft stellt eines der schönsten aber auch forderndsten Ereignisse im Leben eines Paares dar. Die Veränderungen, welche die Geburt eines Kindes mit sich bringt, werden oftmals unterschätzt. Viele Studien haben eine signifikante und langfristige Verschlechterung der Partnerschaftszufriedenheit für ein durchschnittliches Paar aufgezeigt (z.B. Doss, Roades, Stanley & Markman, 2009). Die weitreichenden Folgen der Elternschaft machen es notwendig auf gesellschaftspolitischer Ebene diskutiert zu werden, da Forschungsergebnisse zeigen, dass Beziehungsschwierigkeiten mit einem weniger effektiven Erziehungsverhalten und mit negativen psychosozialen Folgen für die Kinder in Verbindung stehen (Grych, Fin-cham, Jouriles & McDonald, 2000). Die vorliegende Fragebogenstudie veranschaulicht, wie sich Paare (N = 39) auf die Geburt des ersten Kindes vorbereiten, welche Veränderungen sie erwarten und welche Unterstützungsangebote sie nutzen. Die Stichprobe besteht aus Paaren, die ein Kind erwarteten. Der Fragebogen wurde eigens erstellt, die Fragen zur Offenheit stammen aus dem NEO-PI-R nach Costa und McCrae (Ostendorf & Angleitner, 2003). Präventive Elternbildungsangebote unterstützen Eltern in dieser sensiblen Zeit. Neben dem klassischen Geburtsvorbereitungskurs wurde den befragten Paaren der sogenannte Elternschaftsvorbereitungskurs (EVK) vorgestellt. Dieser beinhaltet ergänzend vor allem eine kognitive Vorbereitung auf die Elternschaft. Außerdem wurde die Einstellung zu einem in Politik und Medien oftmals diskutierten verpflichtenden EVK für alle Ersteltern erhoben. Im Zusammenhang mit den bevorstehenden Veränderungen zeigten die Paare durchaus realistische Einschätzungen bezüglich der erwarteten Belastungsfaktoren, hinsichtlich einer Veränderung der Partnerschaft zeigten speziell jüngere Personen sehr positive Erwartungen. Obwohl der Begriff der Elternbildung nur 42,3% der Personen bekannt war, besuchten 52,5% einen Geburtsvorbereitungskurs. Auch gegenüber einem EVK waren die Befragten sehr positiv eingestellt und begrüßten neben den klassischen Informationen zur Versorgung von Säuglingen, Vorbereitung auf die Geburt, Informationen zur Entwicklung im 1. Lebensjahr, ebenfalls Interesse an der Thematisierung von Ängsten und Unsicherheiten betreffend die Geburt und die Zeit danach, Reflexion der Mutter- bzw. Vaterrolle und der Partnerschaft. Obwohl 41% mit höchster Zustimmung angaben sicher an einem EVK teilnehmen zu wollen, befürworteten nur 33,3% einen verpflichtenden EVK, 24,4% begrüßten einen EVK für Familien mit besonderen Bedürfnissen und 42,3% lehnten eine Verpflichtung gänzlich ab. Unterstützer der verpflichtenden Variante hatten einen tendenziell niedrigeren Bildungsstand, ein geringeres Einkommen, schätzten die Erziehungskompetenz der ÖsterreicherInnen niedriger ein oder waren jünger.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Elternbildung erste Elternschaft Übergang zur Elternschaft Elternschaftsvorbereitungskurs
Autor*innen
Katharina Harm
Haupttitel (Deutsch)
Elternbildung am Übergang zur Elternschaft
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
86 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11415421
Utheses ID
27994
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1