Detailansicht
Die Nationalratswahlen der Ersten Republik
eine statistische Studie
Thomas Hoffmann
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Margarete Grandner
DOI
10.25365/thesis.31563
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29187.52817.194453-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der Arbeit werden die Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung 1919 und die vier Nationalratswahlen der Ersten Republik Österreich (1920, 1923, 1927, 1930) statistisch untersucht. Eine umfassende Untersuchung zu diesem Thema existierte noch nicht. Es gab lediglich Untersuchungen mit dem Schwerpunkt NSDAP und zeitgenössische Beiträge des Sozialdemokraten Robert Danneberg.
In der vorliegenden Arbeit erfolgt vor der statistischen Untersuchung der Nationalratswahlen ein Blick auf die Entwicklung des Wahlrechts von 1848 bis zum Ende der parlamentarischen Demokratie im Österreich der Zwischenkriegszeit. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Mandatsvergabe, behandelt werden u.a. die Wahlkreisgrößen und die verschiedenen angewandten Ermittlungsverfahren.
Die der Analyse zugrunde liegenden Daten mussten teilweise erst rekonstruiert werden. Eine Rekonstruktion war bis auf die Ebene der Gerichtsbezirke (in den Grenzen von 1930) möglich und ist für alle fünf Wahlen und die Volkszählung von 1934 erfolgt. Die Quellen der Daten und der Weg der Rekonstruktion werden in einem eigenen Kapitel beschrieben.
Die eigentliche Analyse beginnt, nach einer Einführung in die allgemeine, österreichweite Wahlentwicklung während der Ersten Republik, mit einer Minima-Maxima-Analyse nach Gerichtsbezirken. Analysiert werden die später im Parlament vertretenen Parteien, sowie die Parteien von Minderheiten (Slowenen, Tschechen, Kroaten, Juden). Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt hierbei nicht nur in textueller und tabellarischer Form, sondern auch in Form von Landkarten.
Danach werden die Wahlergebnisse mithilfe der Korrelationsanalyse mit den Daten der Volkszählung 1934 in Verbindung gesetzt. Hierbei werden Daten über die Zugehörigkeit zu Wirtschaftsklassen und zum religiösen Bekenntnis verwendet. Zur besseren Visualisierung der Ergebnisse wird hier insbesondere auf Streudiagramme zurückgegriffen.
Abschließend werden die Wählerströme zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Wahlen geschätzt und grafisch dargestellt. Neben der Darstellung der Analyseergebnisse, werden diese auch bewertet und Erklärungen für die aufgetretenen Phänomene gegeben.
Der Arbeit sind Wahlergebnisse und andere Daten in elektronischer Form beigelegt.
Abstract
(Englisch)
The topic of this dissertation is the statistical analysis of the election for the Constitutional National Assembly 1919 and the four elections (1920, 1923, 1927, 1930) for the Nationalrat in the First Austrian Republic. A comprehensive study about this topic does not exist so far. There are only studies focusing on the NSDAP and contemporary articles written by the social democrat Robert Danneberg.
First the study pays attention to the development of electoral law from 1848 to the ending of parliamentary democracy in Austria between the wars. This point is focusing on the assignment of the mandates, especially on the size of electoral districts and the methods for allocating seats.
The data for the analysis partly have to be reconstructed. A reconstruction was possible down to the level of Gerichtsbezirke (borders of 1930) for all five elections and the census of 1934. The origin of the data and the way of reconstruction are described in a special chapter.
The analysis starts with an introduction of the general Austrian wide development of election results during the First Republic. Then the Gerichtsbezirke with a maximum and minimum percentage of votes are analyzed for all parliamentary parties and the parties of minorities (Czechs, Slovenes, Croats, Jews). The results of this analysis are shown not only as text or tables but also as maps.
The election results are combined with census data of 1934 using correlation analysis. To this end, data about economic category and religion are used. For better visualization scatter plots are produced.
The last chapter offers an analysis of the transfer of votes between two elections. Here also tables, graphs etc. are employed. In addition to the presentation of the results of the analysis, the study provides evaluation and explanation of phenomena.
Election results and other data are provided in an electronic format.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
History Austria Elections First Republic Nationalrat
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte Österreich Wahlen Erste Republik Nationalrat
Autor*innen
Thomas Hoffmann
Haupttitel (Deutsch)
Die Nationalratswahlen der Ersten Republik
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine statistische Studie
Paralleltitel (Englisch)
The elections for the Nationalrat in the First Austrian Republic
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
262 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Margarete Grandner ,
Erich Neuwirth
AC Nummer
AC11344962
Utheses ID
28064
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |