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Barbaren, Schurken, Parasiten
Feindbildkonstruktion in der amerikanischen Außenpolitik am Beispiel des Post-9/11-Diskurses "War on terrorism" ; eine Analyse ausgewählter Reden von George W. Bush
Stefan Josef Hofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
John Bunzl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3223
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29326.40692.227563-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Folgen der Terroranschläge am 11. September 2001 prägten beide Amtsperioden des US-Präsidenten George W. Bush und die Politik der US-Regierung. In kurzer Zeit wurde der War on Terrorism zum bislang größten Anti-Terror-Krieg, den die Welt je gesehen hatte. In der vorliegenden Arbeit wurde die Frage aufgeworfen, wie es für die amerikanische Regierung möglich war, einen hegemonialen Diskurs zu kreieren, der die Zustimmung der eigenen Bevölkerung zu den beiden Kriegen zur Folge hatte. In diesem Fallbeispiel konnte die US-Regierung als diskursmächtige Gruppe Grundlagen für die Umsetzung politischer Maßnahmen schaffen, welche ohne den Anlassfall vermutlich nicht durchsetzbar gewesen wären. Für die Untersuchung wurden Reden des US-Präsidenten analysiert. Bushs Reden waren von einer reduktionistischen Sichtweise der politischen Verhältnisse und einem dichotomischen Weltbild geprägt. Ein zentrales Element war die Trennung zwischen Gut und Böse. Hier das gute, heldenhafte Amerika, dort der böse, verabscheuungswürdige Feind. Die apokalyptische und religiös verbrämte Rhetorik gipfelte in Aussagen Bushs, dass dies ein Kampf der gesamten zivilisierten Welt gegen das Böse wäre. Bushs sprachliche Emotionalität und nationalistischer Pathos sowie die Neigung zu kämpferischen und religiösen Begriffen sind ein vertrautes Reaktionsmuster bei Reden von Herrschenden. Mit Hilfe eines Konzeptes von Sam Keen konnten verschiedene Archetypen des Feindes herausgefiltert werden. Die Darstellung des Feindes als Barbar, Krankheitserreger und vor allem als Feind Gottes waren die drei häufigsten Feindbild-Archetypen, die Bush in seinen Reden gebrauchte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Terrorismus Feindbildkonstruktion USA George W. Bush Diskurs
Autor*innen
Stefan Josef Hofer
Haupttitel (Deutsch)
Barbaren, Schurken, Parasiten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Feindbildkonstruktion in der amerikanischen Außenpolitik am Beispiel des Post-9/11-Diskurses "War on terrorism" ; eine Analyse ausgewählter Reden von George W. Bush
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
John Bunzl
Klassifikation
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines
AC Nummer
AC07505499
Utheses ID
2814
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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