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Myokine, die Skelettmuskulatur als größtes und wichtigstes Stoffwechselorgan des Menschen
Christoph Krenn
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Norbert Bachl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31679
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29144.38596.375466-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während die Muskeln des Menschen früher lediglich als passive Befehlsempfänger galten, weiß man heute, dass der Skelettmuskel weit mehr ist als ein reines Bewegungsorgan. Die Skelettmuskulatur, das größte Organ des menschlichen Körpers, wurde erst kürzlich als sekretorisches Organ identifiziert, das bei körperlicher Aktivität eine Vielzahl von größtenteils noch unerforschten Botenstoffen freisetzt und mit anderen Organen kommuniziert. Experten bezeichnen daher die Muskulatur inzwischen als größtes und wichtigstes Stoffwechselorgan mit einem ungeahnten Einfluss auf die Gesundheit unseres Körpers. Diese Sekretionsprodukte, die als „Myokine“ bezeichnet werden, wurden erst vor etwa zehn Jahren entdeckt und werden heute als Grund dafür angesehen, warum Bewegung so viele unterschiedliche Erkrankungen positiv beeinflusst. Die Myokine scheinen dabei als Gegenspieler zu den Botenstoffen des Fettgewebes zu fungieren, den sogenannten „Adipokinen“, denn auch das Fettgewebe wurde erst vor wenigen Jahren als ein Organ erkannt, das wie die Muskulatur Botenstoffe produziert und dadurch den gesamten Organismus beeinflusst. Damit scheinen wir heute sowohl die Skelettmuskulatur als auch das Fettgewebe, vor allem das viszerale Fett, als endokrine Organe verstehen zu können. Durch diese neuen Erkenntnisse ist zunehmend klar geworden, durch welche molekularen Mechanismen körperliche Aktivität bzw. Inaktivität eine ganze Reihe systemischer Erkrankungen beeinflusst, denn in allen diesen „Zivilisationskrankheiten“ spielt eine „low-grade“ chronische Entzündung eine pathogenetische Rolle. Diese Arbeit basiert auf der Grundlage der aktuellen Literatur mittels einer Literaturrecherche vor allem in den Datenbanken PubMed und MedPilot, wobei alle themenrelevanten Publikationen bis September 2013 einbezogen sind. Sie gibt einen Einblick in die physiologischen und molekularen Grundlagen und die Entdeckung der beiden größten Organe des Menschen als sekretorische Organe. Im weiteren Verlauf werden die einzelnen bereits erforschten Sekretionsprodukte der Skelettmuskulatur und des Fettgewebes beschrieben und der Einfluss dieser Botenstoffe auf die Entzündung, das Immunsystem und ausgewählte Zivilisationserkrankungen. Außerdem wird aufgezeigt, ob die beiden Organe als Gegenspieler angesehen werden können und abschließend noch der Einfluss der Ernährung kurz erörtert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Myokine Adipokine Skelettmuskulatur Fettgewebe Stoffwechselorgan Botenstoffe Crosstalk Chronische Systemische Entzündung Zivilisationskrankheiten Ernährung
Autor*innen
Christoph Krenn
Haupttitel (Deutsch)
Myokine, die Skelettmuskulatur als größtes und wichtigstes Stoffwechselorgan des Menschen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
139 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachl
Klassifikationen
44 Medizin > 44.11 Präventivmedizin ,
44 Medizin > 44.14 Gesundheitsvorsorge ,
44 Medizin > 44.37 Physiologie ,
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen
AC Nummer
AC11421137
Utheses ID
28166
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
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