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Lisa Lercher "Autopsie" ihrer bisherigen Detektivroman und -erzählungen
Lisa Graf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31700
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30430.07152.580966-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit widmet sich einem Teilbereich des literarischen Schaffens Lisa Lerchers. Es hat bis dato noch keine ausreichende wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser österreichischen Kriminalromanautorin gegeben. Lediglich in einer unveröffentlichten Dissertation wurde ein Roman von ihr behandelt. Diese Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile. Zuerst folgt eine wissenschaftlich theoretische Auseinandersetzung mit der Gattung und anschließend eine werkimmanente Analyse ausgewählter Arbeiten der Autorin. Die Verfasserin dieser Arbeit stellte sich folgende Fragen, die beantwortet werden sollten: Wie kann Lisa Lercher ins Krimigenre eingeordnet werden? Welche Thematiken werden von ihr behandelt? Was ist ein Kürzestkrimi und welche Beispiele finden sich bei ihr? Die erste Forschungsfrage konnte nach einer werkimmanenten Interpretation der DetektivInnenromane sowie einer –erzählung geklärt werden. Die dargestellten Romane sowie die Erzählung lassen sich durchaus ins Detektivgenre einordnen, denn es findet sich in allen ein Detektiv beziehungsweise eine Detektivin und der typische Rätselcharakter des Genres. Einige konstitutive Merkmale des „Urkrimis“ sind jedoch aufgebrochen worden, wobei dies durchaus zu der neueren zeitgemäßen Krimibewegung passt. Es wird in allen Romanen, bis auf einen, der Dreischritt Leiche, Ermittlung und Auflösung im Groben beibehalten. Vor allem die Anna-Posch-Krimis können als Frauenkrimis bezeichnet werden, da vor allem frauenrelevante Themen behandelt werden. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Forschungsausrichtung wurden vor allem die Themen der Gewalt gegenüber Frauen und Kindern von Lisa Lercher bearbeitet. Sie kämpft außerdem für die Rechte der Frauen, daher findet sich in einigen Romanen auch das Konzept der gendergerechten Sprache. Eine Definition des Kürzestkrimis als eine neue, moderne Version der Detektivliteratur wurde anhand zweier Beispiele der Autorin entwickelt. Die konstitutiven Merkmale der Gattung sowie das Personeninventar sind darin extrem verkürzt. Der Kürzestkrimi ist in dieser Arbeit zum ersten Mal als ein Subgenre der Kriminalliteratur definiert worden, wobei Vergleichsuntersuchungen mit anderen Beispielen durchaus noch notwendig wären, um sich ein Gesamtbild des Kürzestkrimis zu verschaffen. Resümierend kann festgehalten werden, dass Lisa Lercher mit ihrer Detektivliteratur zwischen der Tradition und der Moderne des Genres anzusiedeln ist. Ihre Verbrechensgeschichten wurden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt, daher kann an dieser Stelle keine Gesamtdarstellung ihres Werkes erfolgen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lisa Lercher Frauenkriminalroman Österreichischer Kriminalroman Anna Posch Kürzestkrimi
Autor*innen
Lisa Graf
Haupttitel (Deutsch)
Lisa Lercher "Autopsie" ihrer bisherigen Detektivroman und -erzählungen
Paralleltitel (Englisch)
Lisa Lercher- Autopsy of her present criminal fiction and criminal stories
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
105 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC11424398
Utheses ID
28186
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1