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Zurschaustellung des weiblichen Körpers im Film der Weimarer Republik
dargelegt an G. W. Pabsts "Die freudlose Gasse" und Josef von Sternbergs "Der blaue Engel"
Florian Bastian Lüftner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Martin Neubauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31701
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30463.78653.153354-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während der Weimarer Republik entwickelte sich der zur Schau gestellte weibliche Körper in neuen populärkulturellen Erscheinungen wie Tanz oder Revue zu einem zentralen Bestandteil und in der Folge zu einem Massenphänomen. Auch Filmschaffende der Weimarer Zeit nutzten den sexualisierten Körper der Frau als Schauobjekt, reflektierten aber in manchen Arbeiten die Verfahrensweise der Zurschaustellung und brachen vereinzelt mit den konventionellen Blickstrukturen, die Frauen rein zu Objekten machen, indem sie diese in die Position des machtvollen, blickenden Subjekts setzten. Im Zuge der Arbeit sollen diese Entwicklungen in der Populärkultur, aber auch der realhistorische Hintergrund und zeitgenössische Diskurse betreffend dem für die 20er-Jahre spezifischen Frauenbild der Neuen Frau, das oftmals in die Inszenierung weiblicher Körper miteingeflossen ist, nachgezeichnet werden. Die daraus gewonnenen Ergebnisse aus der Untersuchung des historischen und sozialen Kontextes werden in der Folge herangezogen, um die Zurschaustellung weiblicher Körper im Weimarer Kino anhand der exemplarisch ausgewählten Filme Die freudlose Gasse von G. W. Pabst aus dem Jahr 1925 und Der blaue Engel von Josef von Sternberg aus 1930 zu besprechen. Zentral für die Analyse der Filme ist das Blicken selbst: Untersucht wird, ob und weshalb der (intra- wie auch extradiegetische) Blick auf den ausgestellten Körper in der Kinosituation als lustvoll erfahren werden kann, ob dieser rein als Schauobjekt oder ob weibliche Figuren nicht auch als Trägerinnen des Blickes inszeniert sind. Um die dem Kino innewohnenden Konstellationen des Schauens zu erörtern, wird auf die psychoanalytisch geprägten filmtheoretischen Modelle von Laura Mulvey, Elisabeth Bronfen und Gaylyn Studlar zurückgegriffen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Der blaue Engel Die freudlose Gasse Frau, Motiv Körper, Motiv
Autor*innen
Florian Bastian Lüftner
Haupttitel (Deutsch)
Zurschaustellung des weiblichen Körpers im Film der Weimarer Republik
Hauptuntertitel (Deutsch)
dargelegt an G. W. Pabsts "Die freudlose Gasse" und Josef von Sternbergs "Der blaue Engel"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
137 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Neubauer
Klassifikationen
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten
AC Nummer
AC11424434
Utheses ID
28187
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
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