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Väter und ihre Beziehung zu ihren jugendlichen Kindern
Ingrid Lamprecht
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31723
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29311.81315.717166-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit mehreren Faktoren, die die Vater-Kind-Beziehung mit Kindern im Jugendalter beeinflussen. Die Stichprobe bestand aus 133 Vätern und Stiefvätern, die einen Online-Fragebogen ausgefüllt haben. Teilnahmebedingung war mindestens ein Kind im Alter von 11 bis 19 Jahren. Vorgegeben wurden der Zweierbeziehungsfragebogen aus den Familienbögen (FB-Z, Cierpka & Frevert, 1994), das Coparenting Inventar für Eltern und Adoleszente (CI-PA, Teubert & Pinquart, 2011) und der Kindheitsfragebogen in der Kurzform (KFB-K, Hardt, Fischbeck & Engfer, 2011). Wie in der bisherigen Literatur beschrieben (Bailey, Hill, Oesterle & Hawkins, 2009; Schneewind, 2010 usw.), bestätigten die Ergebnisse dieser Arbeit, dass sich die eigenen Kindheitserfahrungen der Väter auf die Beziehung zu ihren eigenen Kindern auswirken. Als stärkster Einflussfaktor erwies sich die wahrgenommene väterliche Liebe. Einfluss auf die Vater-Kind-Beziehung zeigten in der vorliegenden Arbeit auch die Dimension Konflikte im Coparenting und die mütterliche Kooperation. Es konnte festgestellt werden, dass die Vater-Kind-Beziehung mit Kindern von 11 bis 13 Jahren am besten ist. Auch dies deckt sich mit bisherigen Forschungsergebnissen (Bronte-Tinkew, Moore & Carrano, 2006; Noack & Buhl, 2008). Die Kooperation zwischen den Eltern wurde bei Kindern im Alter von 11 bis 13 Jahren als besser beschrieben als bei Kindern von 17 bis 19 Jahren. Unterschiede in der Vater-Kind-Beziehung mit jugendlichen Kindern in Abhängigkeit vom Geschlecht des Kindes konnten nicht beobachtet werden, wohingegen festgestellt wurde, dass die Kooperation der Eltern bzw. speziell die Kooperation der Mutter mit dem Vater bei Söhnen besser als bei Töchtern ist. Leibliche Väter beschrieben eine höhere Emotionalität in der Vater-Kind-Beziehung als Stiefväter. Stiefväter beschrieben eine höhere Mutter-Kind-Koalition von der Mutter ausgehend als leibliche Väter. Die Angaben wurden ausschließlich aus der Sicht der Väter erhoben. Aus bisherigen Forschungen ist ersichtlich, dass die Bewertung der Beziehung durch die Jugendlichen anders sein kann. Dies ist in der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Vater Jugendliche Beziehung Coparenting Generationen
Autor*innen
Ingrid Lamprecht
Haupttitel (Deutsch)
Väter und ihre Beziehung zu ihren jugendlichen Kindern
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
171 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen
AC Nummer
AC11441749
Utheses ID
28204
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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