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Die EU Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Implikationen auf die Entwicklungszusammenarbeit
eine politökologische Kritik
Nina Zehetmaier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Arno Tausch
DOI
10.25365/thesis.31778
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29390.56730.806965-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit stellt eine kritische Analyse des Konzeptes der Nachhaltigen Entwicklung, basierend auf einem politökonomischen Ansatz, dar. Dieses Konzept erfreut sich mittlerweile großer Popularität; es hat vielerorts Eingang in die politische Gestaltung gefunden und auch viele Unternehmen scheinen um Nachhaltiges Wirtschaften bemüht. Es stellt sich jedoch die Frage, welches tatsächliche transformative Potential dem Konzept und seiner jeweiligen Institutionalisierung, abgesehen von den positiven Konnotation, die im Allgemeinen damit verbunden sind, innewohnt.
Diese prinzipielle Frage wird am illustrativen Beispiel der Adaption des Konzeptes auf EU-Ebene, unter Berücksichtigung der sich daraus ergebenden Implikationen für die Entwicklungszusammenarbeit der Union, abgearbeitet. Die Analyse des Beispiels basiert auf einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von kapitalistischer Wirtschaftsweise und ökologischer Problematik sowie dessen unterschiedlicher Ausgestaltung und Bearbeitung im Rahmen der diversen gesellschaftlichen Naturverhältnisse. Die Divergenzen in den Nord-Süd-Beziehungen werden anhand des ökologisch ungleichen Tauschs sowie der Unterschiede hinsichtlich des ökologischen Fußabdrucks, welche beide zu der Erkenntnis führen, dass der westliche Lebensstil nicht globalisierbar ist, in die Analyse einbezogen.
Eine zentrale Komponente Nachhaltiger Entwicklung stellt der ihr immanente doppelte Gerechtigkeitsanspruch, der sowohl die inter- als auch die intragenerationale Dimension tangiert, dar. Insgesamt zeichnet sich der Begriff jedoch vor allem durch eine große begriffliche und strategische Unklarheit aus. Die gängigen Interpretationen des Konzepts versuchen das Dilemma zwischen dem Wachstumszwang und ökologischen Restriktionen im Sinne einer Steigerung der Profitabilität zu lösen, wobei die ökonomische Logik jedoch weiterhin die ökologische Komponente dominiert. Die EU-Nachhaltigkeitsstrategie und die Partnerschaft für eine Nachhaltige Entwicklung werden als klassische Beispiele für eine derartige Lösung dargestellt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Nachhaltige Entwicklung gesellschaftliche Naturverhältnisse ökologische Krise Kapitalismuskritik
Autor*innen
Nina Zehetmaier
Haupttitel (Deutsch)
Die EU Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Implikationen auf die Entwicklungszusammenarbeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine politökologische Kritik
Paralleltitel (Englisch)
The EU Sustainable Development Strategy and its Implications for Development Policy - a Critique from the Perspective of Political Ecology
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
V, 124 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arno Tausch
Klassifikationen
43 Umweltforschung > 43.30 Umweltpolitik ,
43 Umweltforschung > 43.47 Globale Umweltprobleme ,
43 Umweltforschung > 43.70 Entwicklungsländer und Umwelt ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik ,
89 Politologie > 89.93 Nord-Süd-Verhältnis
AC Nummer
AC11989682
Utheses ID
28257
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |