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Die Veranstaltung von Snowboardevents in Österreich
eine verwaltungsrechtliche Betrachtung mit Ausblick auf die Veranstalterhaftung
Jörg Bohmann
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gabriele Kucsko-Stadlmayer
DOI
10.25365/thesis.3240
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30121.44245.993369-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Veranstaltung von Snowboardevents in Österreich, wobei sich die Untersuchung auf die verwaltungs- und zivilrechtlichen Aspekte dieses Sachverhaltes konzentriert.
Zunächst wird eine kompetenzrechtliche Einordnung von Veranstaltungen vorgenommen. Im Ergebnis zeigt sich, dass diese Materie sowohl in der Gesetzgebung, als auch in der Vollziehung Ländersache ist. In weiterer Folge wird der Aufbau der einzelnen Veranstaltungsgesetze näher beleuchtet.
Nach der Erarbeitung des verwaltungsrechtlichen Veranstalterbegriffes werden die für die Anmeldung der Veranstaltung wichtigsten Bestimmungen erörtert. Sowohl die Fristen, die Behördenzuständigkeit, die von der Behörde zu erteilenden Auflagen, als auch die in den Gesetzen vorgeschriebenen Untersagungsgründe werden in diesem Teil behandelt. Danach wird auf die Regelungen bezüglich der Veranstaltungsstätten eingegangen, wobei auf das Wiener Veranstaltungsstättengesetz als umfangreichstes Regelungswerk in diesem Bereich näher eingegangen wird.
Im Anschluss daran wird die Durchführung von Snowboardevents behandelt. Dabei wird vor allem auf die in diesem Zusammenhang wichtigen gewerblichen Tätigkeiten eingegangen. Hier werden der Ordnerdienst und die besonderen Bestimmungen für Gastgewerbetreibende erörtert. Danach wird auf die in Art 15 Abs 3 B-VG enthaltene Verpflichtung, den Bundespolizeibehörden wenigstens die Überwachung von Veranstaltungen zu gestatten, eingegangen. Hier werden die Bestimmungen bezüglich der Überwachung der Veranstaltung behandelt. Zum Abschluss der verwaltungsrechtlichen Betrachtung werden auch noch die für diesen Bereich geltenden Strafbestimmungen behandelt.
Zu Beginn des privatrechtlichen Teils wird zunächst der privatrechtliche Begriff des Veranstalters und der Veranstaltung geklärt. Daraufhin werden die Haftungsgrundlagen und die vom Veranstalter einzuhaltenden Verkehrssicherungspflichten behandelt. Sowohl die Möglichkeit einer Haftungsfreizeichnung, als auch die in einigen Veranstaltungsgesetzen vorgeschriebene Verpflichtung zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung werden hier erörtert.
Den Abschluss der Arbeit bietet die Fallbesprechung des Bergisel Unglücks. Es handelt sich dabei um einen OGH Fall, bei dem die Haftpflichtversicherung des Veranstalters die Republik Österreich aus dem Titel der Amtshaftung klagt, nachdem es im Jahr 1999 im Innsbrucker Bergisel Stadion bei einem Snowboardevent zu einem Unglück kam bei dem fünf Jugendliche getötet und fünf weitere schwerst verletzt wurden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Veranstaltungsrecht Snowboard Haftung Verkehrssicherungspflichten Kompetenz Sportrecht
Autor*innen
Jörg Bohmann
Haupttitel (Deutsch)
Die Veranstaltung von Snowboardevents in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine verwaltungsrechtliche Betrachtung mit Ausblick auf die Veranstalterhaftung
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
XV, 268 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Kucsko-Stadlmayer
AC Nummer
AC07707297
Utheses ID
2831
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |