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Basales Theater zwischen Spiel und Entwicklungsförderung
Yvonne Winkler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Clemens Stepina
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31853
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29309.27742.586953-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Basalem Theater, einer voraussetzungsfreien Form des Erlebnistheaters, das nicht nur, jedoch auch für Menschen mit schwerer Mehrfachbehinderung umsetzbar ist. Da der Alltag von Kindern mit schwerer Mehrfachbehinderung meist von Förderungen durchzogen ist und auch ihre Freizeit und ihr Spiel häufig eine Pädagogisierung erfahren, wird in dieser Arbeit im Besonderen thematisiert, inwiefern das Basale Theater als fördernde Maßnahme oder als Angebot zu spielen, und dadurch zu erleben, zu handeln und zu interagieren, Anwendung finden kann. Zudem wird behandelt, ob die Aspekte „Entwicklungsförderung“ und „Spiel“ in der Umsetzung Basaler Theaterstücke einander ausschließen, bedingen oder ergänzen. Um dies herauszufinden werden Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung sowie die von ihm formulierte Spieltheorie als Grundlage herangezogen. „Schwere Mehrfachbehinderung“ wird als komplexes Geflecht unterschiedlicher, einander beeinflussender Beeinträchtigungen charakterisiert, wobei aufbauend auf Piagets Entwicklungstheorie erläutert wird, dass die Entwicklung eines Kindes mit schwerer Mehrfachbehinderung verzögert, jedoch in der gleichen Weise verläuft wie dies bei Menschen ohne Behinderung der Fall ist. Auch das Spiel von Personen mit schwerer Mehrfachbehinderung wird auf der Basis von Piagets Spieltheorie diskutiert, um die Aspekte „Spiel“ und „Entwicklungsförderung“ anschließend im Kontext des Basalen Theaters aufeinander beziehen zu können. Basales Theater war bisher kaum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, daher wurden für diese Arbeit Experteninterviews sowie eine teilnehmende Beobachtung durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen werden die Grundlagen sowie die theoriegestützten und praktischen Elemente des Basalen Theaters beschrieben. Dies dient einerseits der Charakterisierung des Basalen Theaters und andererseits der Klärung der im Basalen Theater liegenden Spiel- und Fördermöglichkeiten. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen über die Entwicklung und das Spielverhalten von Kindern mit schwerer Mehrfachbehinderung wird erörtert, inwiefern die Möglichkeit im Basalen Theater frei zu spielen, die Umwelt zu erleben und zu gestalten die selbstbestimmte Entwicklung fördern kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schwere Mehrfachbehinderung Schwerste Behinderung Basal Erlebnistheater Spiel Entwicklungsförderung
Autor*innen
Yvonne Winkler
Haupttitel (Deutsch)
Basales Theater zwischen Spiel und Entwicklungsförderung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
331 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
24 Theater > 24.13 Theatergattungen, Theatersparten ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
79 Sozialpädagogik > 79.14 Behindertenhilfe ,
80 Pädagogik > 80.34 Sonderpädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC12031448
Utheses ID
28326
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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