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The Medium is the Monster
monströse Medien im Horrorfilm
Kolja Burgschuld
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ramón Reichert
DOI
10.25365/thesis.31907
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29147.33347.826261-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Inszenierung audiovisueller Medien als Quelle monströser Bedrohung im modernen Horrorfilm. Ziel ist es, Inszenierungsstrategien offenzulegen und diese in den Kontext medien- und filmtheoretischer Überlegungen zu stellen.
Der erste Teil gibt einen knappen, aber fundierten Einblick in die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Horrorfilms. Wesentliche stilistische und wirkungsästhetische Merkmale werden skizziert. Unterschiedliche Ansätze zu einer Genealogie des Horrorfilms geben Einblick in die Historizität des Genres.
Im zweiten Teil werden unterschiedliche theoretische Ansätze präsentiert, die Medien im Allgemeinen sowie Film bzw. audiovisuellen Bewegtbildmedien im Speziellen aufgrund ihrer spezifischen, mit der Entstehung, Ästhetik und Wirkungsweise verbundenen Operationen monströse Attribute zuschreiben.
Die zentrale These der Arbeit geht von einer Verbindungslinie zwischen Aspekten der Medien- und Filmtheorie und dem Horrorfilm aus: Nahezu alle Medien- und Filmtheorien durchziehen unheimliche und monströse Zuschreibungen des Medienbegriffs. Die Darstellung monströser audiovisueller Medien im modernen Horrorfilm setzt diese Aspekte somit ins Bild bzw. kann gar als eigenständiger, filmischer Beitrag zu einer Medien- und Filmtheorie gelesen werden, die sich den bedrohlichen und gewalttätigen Funktionsweisen technischer Medien widmet.
Der abschließende Teil der Arbeit analysiert insgesamt fünf Filme im Hinblick auf die Art und Weise, wie Medien als Bedrohung inszeniert werden. Das Augenmerk liegt auf jenen Szenen, die weitere – filmische – Perspektiven auf die Inszenierung monströser Medien und die ästhetischen und narrativen Kontexte, in die diese eingebettet sind, eröffnen. Folgende Fragestellungen erscheinen dabei relevant: Welche Rolle spielen Dysfunktion um Medialität sichtbar zu machen? Kann das Monstrum des Medien-Horrors, das die Grenze zwischen Medium und Welt übertritt, als eine solche Störung gelesen werden? Welche monströsen Attribute werden dem Medium zugeschrieben und wie werden diese filmsprachlich in Szene gesetzt?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Horrorfilm Medien Inszenierung Medientheorie Poltergeist Dèmoni Outer Space The Video Dead The Ring audiovisuell Fernseher Kino Monstrum Body-Horror Laokoon Memento Mori Barthes Sontag Williams Sobchack Robnik Elsaesser Luhmann McLuhan Krämer
Autor*innen
Kolja Burgschuld
Haupttitel (Deutsch)
The Medium is the Monster
Hauptuntertitel (Deutsch)
monströse Medien im Horrorfilm
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
96 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ramón Reichert
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.37 Film, Video ,
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC12035048
Utheses ID
28369
Studienkennzahl
UA | 317 | | |