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GastarbeiterInnensein zwischen Klischee und Wirklichkeit
Gastarbeiterabwanderung aus der Vojvodina in den 60-er / 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts, in der Hoffnung auf ein besseres Leben
Mihalj Lendjel
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hermann Steininger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29123.84361.942055-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Dissertation habe ich es mir zur Aufgabe gemacht die GastarbeiterInnen speziell aus der in Serbien liegenden Provinz „Vojvodina“ zu behandeln und das Phänomen der Migration in diesem Rahmen zu durchleuchten. Mit einem Streifzug durch die Migrationsgeschichte, über die Aktualität dieser, bis hin zu authentischen qualitativen Leitfadeninterviews mit ehemaligen GastarbeiterInnen aus der Provinz, versucht dieser Arbeit einen kleinen Einblick in diese tiefgründige Materie zu geben.      Der Homosapiens war seit Urzeiten ständig bemüht die geographischen Grenzen seiner Lebenssphäre zu erweitern. Auf diesem Weg standen immer wieder Hindernisse verschiedener Natur, welche ihn in seiner Wanderung behinderten, endgültig zähmen oder einsperren ließ er sich aber nie.      Unbedingt zu erwähnen ist, dass Wanderungen im unkontrollierten Ausmaß, eine ständig nicht zu unterschätzende Spannung, und damit eine mögliche Auseinandersetzung zwischen den Neuankömmlingen und Autochthonen, in sich tragen.      Besonders verschiedene totalitäre Regimes haben in der Geschichte oft auf unterschiedliche Art und Weise versucht ihre Vorstellungen durchzusetzen, aber nur mit zeitlich begrenztem Erfolg. Die künstlich hochgezogene ideologische oder natürliche Mauer wurde am Ende immer niedergerissen.      So geschah es auch in Jugoslawien am Ende der 60-er Jahre des 20. Jahrhunderts, mit der Öffnung der Grenzen, wo gleichzeitig positive Faktoren, wie Hochkonjunktur, Arbeitskräftemangel im Westen, geringe geographische Entfernung, die Abwanderung von Zehntausenden begünstigten.      Von der heutigen Zeit zurückblickend, haben die GastarbeiterInnen aus der Vojvodina ihre neue Lebenslage vorwiegend mit Erfolg gemeistert. In Sachen Anpassung, Integration, fleißige Arbeit haben sie gute Beispiele geliefert. In den Medien, waren sie in negativen Bildern nie präsent. Die Erwartungen der neuen Heimat wurden in kultureller und materieller Hinsicht durchaus erfüllt.
Abstract
(Englisch)
In my dissertation I made it to my task to have a closer look at the foreign workers from the Serbian province Vojvodina and the phenomenon of migration. With a stroll through the history of migration, the topicality of this, up to authentic, qualitative guided interviews with former foreign workers from the province mentioned earlier, this work tries to give a look into this deep matter.      From time immemorial the Homo Sapiens tried to widen constantly the geographic frontiers of his sphere of life. On his journey there have been consistlently several barriers, but despite of that he never got tamed or locked in.      On the other hand there is to mention that migration in not controlled dimension causes a suspense, not to be underestimated, that might lead possibly to a confrontation between the newly arrived and the authochthones.      Especially different totalitary regimes tried several times in history to put through their ideas in different ways, but only with a timely limited success. The artificially built ideologic or natural wall was broken down at the end.      This is exactly what happened in Yougoslavia at the end of the sixties of the 20th century with the opening of the frontiers, where simultaniously different positive factors enhanced the migration of tenthousands, such as the economic activity in full swing, the deficite in employees in the western countries and the little geographic distance are.      Having a look at that with today's point of view, the foreign workers from the Vojvodina did cope with their new circumstances quite well and mainly with success. Regarding to accomodation, integration and dilligent work, they yielded good examples. In the media they have never been mentioned in context with negative pictures. The expectations of their new home was fulfilled in cultural an material aspect as well.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
foreign workers migration Vojvodina
Schlagwörter
(Deutsch)
Gastarbeiter Migration Vojvodina
Autor*innen
Mihalj Lendjel
Haupttitel (Deutsch)
GastarbeiterInnensein zwischen Klischee und Wirklichkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
Gastarbeiterabwanderung aus der Vojvodina in den 60-er / 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts, in der Hoffnung auf ein besseres Leben
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
151, 59 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Hermann Steininger ,
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11679157
Utheses ID
28403
Studienkennzahl
UA | 092 | 308 | |
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