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Das verbale Langzeitgedächtnis und ereigniskorrelierte Potentiale bei Personen mit und ohne Epilepsie
Judith Ifkovits
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Michael Trimmel
DOI
10.25365/thesis.31981
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29968.93330.527565-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Da den Unterschieden zwischen Personen mit und ohne Epilepsie in Bezug auf Leistungen des verbalen Langzeitgedächtnisses und ereigniskorrelierten Potentialen trotz hoher Relevanz kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde, beschäftigt sich die vorliegende Studie mit dieser Problemstellung. Aufgrund des aktuellen Standes des Wissens wird angenommen, dass Personen mit Epilepsie schlechtere Leistungen erbringen als gesunde Personen. Zudem wird erwartet, dass Pseudowörter in den ereigniskorrelierten Potentialen größere N400-Komponenten hervorrufen als Wörter. Darüber hinaus wird von Unterschieden zwischen Personen mit und ohne Epilepsie in diesen N400-Komponenten ausgegangen. Der Studie liegt ein quasiexperimentelles Design mit einer Versuchs- und einer durch matched samples angepassten Kontrollgruppe zugrunde (N=40). Aufgrund der Ausschlusskriterien wurden 6 Personen werden aus dem Elektroenzephalogramm ausgeschlossen. Die Erfassung des verbalen Langzeitgedächtnisses erfolgt durch einen Subtest des WIT-2 und während der Aufzeichnung der ereigniskorrelierten Potentiale durch einen lexical decision task. Die Ergebnisse zeigen, dass EpilepsiepatientInnen schlechtere Leistungen in einem Task zum verbalen Langzeitgedächtnis erzielen als gesunde Personen. Bestätigt wurde ebenfalls, dass Pseudowörter zentral und parietal größere N400-ähnliche Komponenten zwischen 400 und 800 ms auslösen als Wörter. Temporal rufen Wörter überraschenderweise größere N400-ähnliche Komponenten hervor als Pseudowörter. Die Studie kann insgesamt keine Gruppenunterschiede feststellen. Ein möglicher Grund dafür kann die auffällige Heterogenität der ereigniskorrelierten Potentiale und die daraus resultierende hohe Standardabweichung sein. Die wenigen zwischen 200 und 400 ms gezeigten Gruppenunterschiede äußern sich darin, dass die Versuchsgruppe tendenziell weniger stark ausgeprägte N400-ähnliche Komponenten aufweist als die Kontrollgruppe.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Langzeitgedächtnis Epilepsie ereigniskorrelierte Potentiale ERP EEG
Autor*innen
Judith Ifkovits
Haupttitel (Deutsch)
Das verbale Langzeitgedächtnis und ereigniskorrelierte Potentiale bei Personen mit und ohne Epilepsie
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
110 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Trimmel
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.31 Kognition ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC11591600
Utheses ID
28439
Studienkennzahl
UA | 298 | | |