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Physiologische Kennwerte der Reizhabituation in einem realen oder virtuellen Szenario
Anna-Katharina Heinzle
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ilse Kryspin-Exner
DOI
10.25365/thesis.31982
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29883.09368.148765-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Eine Konfrontation mit einem psychosozialen Stressor führt zu einer physiologischen Reaktion, der Aktivierung der beiden Stressachsen (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-System und sympathiko-adrenomedulläre System). Ebenso tritt bei wiederholter Konfrontation mit einem Stressor eine Habituation auf. Ziel dieser Studie war es die Stressreaktion, ausgelöst durch den Trier Social Stress Test, der Teilnehmer auf Habituation sowie Unterschiede zwischen realen und virtuellen Testbedingungen zu evaluieren. Dazu wurden kardiovaskuläre (Elektrokardiogramm) Daten erhoben. Die insgesamt 32 Teilnehmer setzten sich aus 20 weiblichen und 12 männlichen zusammen, wobei jeweils 16 den zwei Testgruppen Real und Virtuell zugewiesen wurden. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Reaktion der Probanden zwischen realen und virtuellen Testbedingungen festgestellt werden. Ebenfalls fand keine Habituation über die Testtage statt, jedoch prägten sich zwei Gruppen in Bezug der Stressreaktion (Herzfrequenzvariabilität) aus, welche jedoch nicht durch unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale beschrieben werden konnten. Die Ergebnisse entsprechen der bisherigen Forschung in Bezug auf die unterschiedlichen Reaktionsweisen der beiden Stressachsen. Außerdem deuten die Ergebnisse auf die Wichtigkeit einer einheitlichen Erfassung der Herzfrequenzvariabilität hin, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Insgesamt scheint der virtuelle Trier Social Stress Test vergleichbare Reaktionen wie die reale Stressexposition hervorzurufen.
Abstract
(Englisch)
Every confrontation with a psychosocial stressor leads to a physiological reaction: activation of the two stress axis (hypothalamus-pituitary-adrenal axis and sympathetic-adrenal-medullary system). Likewise repeated confrontation with a stressor leads to habituation. The ambition of this thesis was to evaluate the differences of stress habituation, provoked by the Trier Social Stress Test either with real or virtual test conditions. For this purpose cardiovascular (electrocardiogram) data was collected from 32 participants. These study subjects comprised 20 female and 12 male participants, 16 of whom were assigned to real and 16 to virtual testing conditions. The heart rate variability showed no significant difference between real and virtual condition. Likewise no habituation over the testing time could be measured. Although the stress reactions could successfully be described via two different groups, these groups could not be described by different personality attributes. These reactions of the different stress axis seem to be in agreement with previous research. Furthermore, these results point to the importance of a standardized recording process for the heart rate variability to avoid misinterpretation. Overall, the virtual Trier Social Stress Test seems to produce similar reactions as stressor exposure in real life.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Habituation HRV Virtuelle Realität
Autor*innen
Anna-Katharina Heinzle
Haupttitel (Deutsch)
Physiologische Kennwerte der Reizhabituation in einem realen oder virtuellen Szenario
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
X, 59 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ilse Kryspin-Exner
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC11589181
Utheses ID
28440
Studienkennzahl
UA | 298 | | |