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Inkubation und Träume im spätantiken Christentum und Heidentum
Isabella Hölbl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Karl Baier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.31999
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29784.60756.846862-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema dieser Arbeit ist zum einen das Träumen und seine Bedeutung in der Antike und der Spätantike und zum anderen die Inkubation und ihre Entwicklung in den genannten Epochen. Die historischen, religiösen und kulturellen Hintergründe sind gerade für das Verständnis des Traumphänomens äußerst relevant, wobei der Unterschied zwischen Heidentum und Christentum hier deutlich sichtbar wird. Aus diesem Grund wird ein religionswissenschaftlicher Vergleich unternommen, um die Kontinuitäten und Diskontinuitäten auszuarbeiten. Generell hatte das frühe Christentum eine ambivalente Einstellung zu Träumen, weil es einerseits Abstand von den heidnischen Traditionen nehmen wollte, andererseits diese auch übernahm und adaptierte. So verurteilten die Christen Schlaf und Traum, sahen andererseits jedoch darin die Möglichkeit, eine Gottesoffenbarung zu empfangen. In den Erzählungen der Märtyrerinnen und Märtyrer wurde das Träumen als eine göttliche Vision mit erbauendem Charakter geschildert. Für die Politik war Laktanz' Schilderung des Traums von Kaiser Konstantin bedeutsam. Diese Ambivalenz zeigte sich auch bei der Konfrontation mit dem Asklepioskult. Der Heilgott, der aus heidnischer Perspektive viele Gemeinsamkeiten mit Jesus Christus hatte, stellte eine große Bedrohung für die Ausbreitung des frühen Christentums dar. Von daher gingen die Christen abermals zwei verschiedene Wege, wobei die einen jegliche heidnische Tradition radikal ablehnten, die anderen hingegen gewisse Bäuche des Heidentums adaptierten. So bekämpften insbesondere die Apologeten das Heidentum, indem sie die eigene Religion möglichst rational zu erklären und stattdessen den paganen Glauben als Aberglauben darzustellen suchten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Inkubation Träume Asklepios Abaton Thekla Kosmas Damian Spätantike Epidauros
Autor*innen
Isabella Hölbl
Haupttitel (Deutsch)
Inkubation und Träume im spätantiken Christentum und Heidentum
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
92 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Baier
Klassifikation
11 Theologie > 11.00 Theologie, Religionswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC11726699
Utheses ID
28453
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 338 |
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