Detailansicht

Remigration und Entwicklung?
Organisierte freiwillige Repatriierung aus Mitgliedsländern der EU in fragile Staaten
Sarah Lares
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Walter Schicho
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32029
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29541.05403.564360-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Angesichts aktueller Trends in Migrationsforschung und –politik gewinnt die Thematik der freiwilligen Repatriierung und Reintegration aus der EU in die jeweiligen Herkunftsstaaten immer stärker an Bedeutung. Besonders im Hinblick auf eine permanente Rückkehr in fragile Staaten ergeben sich unterschiedliche Herausforderungen für alle Beteiligten, insbesondere für die RückkehrerInnen selbst. Fragile Staaten können meist nur bedingt ein geringes Maß an Sicherheit, Bildung, eine Möglichkeit der Arbeitsaufnahme oder allgemeine Beratung zur Reintegration bereitstellen. Um die RemigrantInnen zu fördern, sich im Herkunftsland wirtschaftlich selbst erhalten zu können, existieren daher unterschiedliche Formen der Unterstützung durch internationale aber auch nationale Organisationen in den EU-Staaten. In dieser Analyse wird die Fragilität von Staaten im Allgemeinen und insbesondere die der Herkunftskontexte von TeilnehmerInnen ausgewählter Reintegrationsprojekte aufbereitet, um die Vielfältigkeit der Herausforderungen nachvollziehbar zu darzulegen. Zwei bereits durchgeführte Projekte zu assistierter freiwilliger Repatriierung und Reintegration werden in der folgenden Analyse untersucht, um Strategien der nachhaltigen Wiedereingliederung in den Herkunftskontext in Planung und Implementierung darzulegen und zu überprüfen. Das Projekt RANA (Return, Reception and Reintegration of Afghan Nationals to Afghanistan) der IOM (International Organisation on Migration) und das Projekt „Getting down zu business“ der Göteborgs Initiativet stellen unterschiedliche Ansätze dar, mittels Ausbildung und der Gründung von Kleinunternehmen, HeimkehrerInnen eine selbsterhaltende Tätigkeit zu ermöglichen. RANA sollte, eingebettet in eine EU-weite Strategie zu Rückkehr von AfghanInnen, eine möglichst große Anzahl an RückkehrerInnen unterstützen. „Getting down zu business“ repräsentiert einen partizipatorischen Ansatz, der nachhaltige freiwillige Reintegration durch intensive Betreuung in kleinerem Rahmen zu erreichen versuchte. Zusätzlich erhoben beide den Anspruch der Verbindung von Unterstützung zur Reintegration und Entwicklungszusammenarbeit, welcher in der Praxis erst an die genannten Herausforderungen fragiler Staaten angepasst werden musste.
Abstract
(Englisch)
Reviewing recent trends in migration research und policy it is obvious that the topic of voluntary repatriation and reintegration from the EU to fragile states is gaining in significance. A wide range of different challenges for all those involved emerge from the permanent return to a fragile state, especially concerning the returning person itself. Most fragile states can provide their public services as security, education, job offers or reintegration counseling only to a limited extent. To support those remigrants in order to create a self sustaining livelyhood, there exist several forms of support by international as well as national organisations in the EU-member states. This analysis‘ aim is to explain the fragility of states in general and the returning contexts of the repatriants of selected projects in particular to make the diversity of challenges visible. Two already implemented projects for assisted voluntary repatriation and reintegration are going to be analyzed to review strategies of sustainable reintegration into the context of origin in design and implementation. The project RANA (Return, Reception and Reintegration of Afghan Nationals to Afghanistan) by the IOM (International Organisation on Migration) and the project „Getting down to business“ by the Göteborgs Initiativet present different approaches to enable participants to gain self sustaining occupations through education and the creation of small businesses. RANA was embedded into an EU- wide strategy fort he return of Afghans and should reach out for a high quantity of participants. „Getting down to business“ represents a participatory approach, which tries to establish sustainable voluntary return through intensive assistance at a smaller scale. In addition both had raised the claim to connect the support of reintegration to development cooperation, which had to be adapted in practise to the challenges of fragile states.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
return repatriation remigration migration reintegration fragile statehood
Schlagwörter
(Deutsch)
Reintegration Remigration Repatriierung Migration fragile Staatlichkeit
Autor*innen
Sarah Lares
Haupttitel (Deutsch)
Remigration und Entwicklung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Organisierte freiwillige Repatriierung aus Mitgliedsländern der EU in fragile Staaten
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
138 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Schicho
Klassifikation
89 Politologie > 89.74 Internationale Zusammenarbeit: Sonstiges
AC Nummer
AC12035647
Utheses ID
28476
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1