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Die Zukunft der europäischen Öffentlichkeit
eine Auseinandersetzung mit der Informations- und Kommunikationspolitik der Europäischen Union und der Rolle der Medien in demokratischen Systemen
Elena Mertel
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christian Steininger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32047
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29139.43141.329065-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Europäische Union hat sich seit ihrer Gründung strukturell und institutionell enorm entwickelt und blickt heute auf eine lange Integrationsgeschichte zurück. Dennoch kämpft sie nach wie vor mit ihrem Wahrnehmungs- und Vermittlungsproblem: Den Bürgern fehlt es an Vertrauen und Zugehörigkeitsgefühl zur EU und die Europaskepsis nimmt immer weiter zu. Gleichzeitig hat EU kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Entscheidungen auf europäischer Ebene getroffen werden, die zum Teil direkte Auswirkungen auf den Alltag der Bürger haben. Die fehlende Bindung zwischen europäischer Politik und europäischen Bürgern ist damit zum Kernproblem der Union geworden, das sich durch die Frustration der anhaltenden Finanzkrise noch verstärkt. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Europäische Kommission seit der Jahrhundertwende eine neue Kommunikationsstrategie, die die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit fördern soll. Erklärtes Ziel ist es, durch mehr Transparenz und adäquate Informationsvermittlung einen Dialog mit den Bürgern herzustellen. Die vorliegende Politikfeldanalyse untersucht, mit welchen konkreten Strategien die Kommission auf die zunehmende Europaskepsis der Bürger reagiert. Die informations- und kommunikationspolitischen Maßnahmen werden analysiert und auf deren Umsetzung und Effektivität in der politischen Realität geprüft. Den negativen Eurobarometer-Umfragen und der geringen Beteiligung zu den Europawahlen ist zu entnehmen, dass die europäische Informations- und Kommunikationspolitik an ihre Grenzen stößt. Wie die Auseinandersetzung zeigt, hinkt die Kommission ihren eigens veranschlagten Zielen hinterher, sodass es bis dato nicht gelungen ist den Bürgern die EU näher zu bringen oder ein europäisches Kommunikationsforum herzustellen.
Abstract
(Englisch)
Since its establishment the European Union has structurally and institutionally developed enormously and it now looks back on a long history of integration. However, the EU still struggles with its problem of perception and mediation: Citizens lack in confidence and sense of belonging to the EU and Euro-skepticism is rapidly increasing. At the same time, the EU has continuously gained in importance due to the fact that the number of decisions taken at the European level is rising constantly, and a large number of these has direct influence on European’s daily lives. The lack of engagement between European politics and European citizens has thus become the core problem of the European Union, which is even reinforced by the frustrations of the ongoing financial crisis. Against this background, since the turn of the century the European Commission is thus pursuing a new communication strategy to promote the development of a European public sphere. The stated goal is to produce a dialogue with citizens through greater transparency and adequate information brokerage. The present policy analysis examines with what specific strategies the Commission is responding to the rising euro-skepticism in public opinion. The information- and communication policies will be analyzed and tested for their implementation and effectiveness in political reality. The negative Eurobarometer surveys and the failing turnout at European elections indicate that the European information and communication policy has reached its limits. As the discussion shows, the Commission has not achieved its defined aims, accordingly it has not yet succeeded in bringing the EU closer to its citizens or in creating a European forum for communication.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Europäische Öffentlichkeit Öffentlichkeit Europäische Union Politikfeldanalyse Demokratie Medien Informations- und Kommunikationspolitik
Autor*innen
Elena Mertel
Haupttitel (Deutsch)
Die Zukunft der europäischen Öffentlichkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Auseinandersetzung mit der Informations- und Kommunikationspolitik der Europäischen Union und der Rolle der Medien in demokratischen Systemen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
221 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Steininger
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit
AC Nummer
AC11576057
Utheses ID
28493
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1