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Das Bild der mutterländischen Griechen von der Magna Graecia
Florian Tintel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hans Taeuber
DOI
10.25365/thesis.32101
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29408.27321.972759-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit behandelt die Sichtweise der mutterländischen Griechen von Süditalien und Sizilien, was in Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte der Großen Kolonisationsphase, der Rolle des Delphischen Orakels, der Landsuche, Niederlassung, Eroberung und Verschmelzung mit der dort einheimischen Kultur steht. Aufgrund der wachsenden Städten und dem florierenden Handel, der zu weitverbreitetem Wohlstand in der Magna Graecia führte, kommt die Frage auf, ob die Griechen des Mutterlandes Neid und Abneigung gegenüber den Hellenen in Unteritalien und Sizilien hatten. War aufgrund dieses Reichtums sogar ein Mär-chenbild in den Köpfen der Festlandgriechen vorhanden? Oder war das Bild ein ganz anderes und es wurde gedacht, dass die Städte der Magna Graecia unterlegen und kulturell nicht weit entwickelt seien?
Ergebnis ist, dass es keine einheitliche Beantwortung gibt, da das Bild von Metro- und Toch-terpoleis und den Kontakten variierte. Des Weiteren sollte bedacht werden, dass nicht alle Poleis des griechischen Festlandes eine Kolonie in der Magna Graecia hatten und somit mög-licherweise auch weniger und ganz andere Berichte und Erzählungen von diesem Gebiet übermittelt wurden. Sizilien und Unteritalien wurden auch aufgrund der fortschreitenden Jahrzehnte als vom griechischen Festland unabhängige, selbstständige und souveräne Gebiete gesehen und anerkannt, die ihre eigenen Konflikte und Handelsbeziehungen hatten, wobei auch durch Pindars Oden klargestellt wurde, dass ein gewisser Stolz bei den Griechen, auch wenn das Gemeinschaftsgefüge noch nicht existierte, vorhanden war, dass einige von ihnen beziehungsweise Nachfahren von Kolonisten erfolgreich die Kultur und Religion verbreiteten.
Abstract
(Englisch)
The subject matter of this thesis is the prospect of indigenous Greeks from South Italy and Sicily and their association with the evolutionary history of the “big phase of colonization”, as well as the role of the Delphic Sibyl, “land search”, settlement, conquest and fusion with the local culture. Due to flourishing trade and growing cities, prosperity was widespread and rais-es the question of whether motherland Greeks were envious and averse to the Hellenes of Lower Italy. Was this as a result of fairytale-esque prosperity in the heads of the mainland Greeks? Or was the picture completely different and were the cities of the Magna Graecia actually inferior and culturally undeveloped?
The result is that there is no integrative answer because the prospect of metro- and daughter cities and their contacts varied. Furthermore, it should be considered that not all poleis of the Greek mainland had a colony in the Magna Graecia and possibly therefore there were less and differing reports and stories from this area. Due to the proceeding decades, poleis in Sicily and South Italy were seen from mainland Greece’s view as sovereign, independent and autonomous with their own conflicts and trade relationships. It was clarified through the Pindar-ic Odes that a certain amount of Greek pride, even if the structure of society did not yet exist, was given by the victories in the Magna Graecia. Furthermore, motherland Greeks were proud that the hellenic culture and religion spread successfully due to the colonists and their descendants.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Magna Graecia Sizilien Süditalien Antikes Griechenland Kolonien Großen Kolonisation Polis
Autor*innen
Florian Tintel
Haupttitel (Deutsch)
Das Bild der mutterländischen Griechen von der Magna Graecia
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
143 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans Taeuber
AC Nummer
AC11629734
Utheses ID
28538
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 313 |