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Visually elicited attack behaviour in Cupiennius salei
Sarah Schützinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Axel Schmid
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32171
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29826.93894.340364-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das visuelle System von Cupiennius salei besteht aus vier Augenpaaren, die in zwei Augentypen unterschieden werden. Die Hauptaugen sind spezialisiert um Ziele zu unterscheiden, während die Nebenaugen notwendig sind um die Anwesenheit eines bewegten visuellen Stimulus wahrzunehmen (Schmid, 1998; Neuhofer et al. 2009). Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Angriffsverhalten alleine durch einen visuellen Stimulus ausgelöst werden kann und welche Eigenschaften dieser haben muss, um solch eine Reaktion hervorzurufen. Der Fokus lag auf dem Steigungswinkel des Stimuluspfades, um zu überprüfen ob es eine Präferenz für einen Reiz entlang eines horizontalen oder schrägen Pfades gibt. Der Versuchsaufbau musste so gestaltet werden, dass alle mechano-sensorischen Informationsquellen, wie Vibrationen und Luftströme ausgeschlossen werden konnten. Aus diesem Grund wurde der Stimulus auf einem Computerbildschirm gezeigt, die Spinnen durch Trennwände separiert und zusätzlich ihre Aufbewahrungsbehälter auf Styroporblöcke gestellt.Die Vorversuche konzentrierten sich auf die Größe und Geschwindigkeit des Reizes. Die Ergebnisse zeigten einen Anstieg in Reaktionen gegenüber größerer Stimuli, welche sich mit langsamer Geschwindigkeit fortbewegten. Die weiteren Experimente wurden mit einem Stimulus von 6cm im Durchmesser und einer langsamen Geschwindigkeit durchgeführt. Das Hauptinteresse in dieser Studie galt der Ausrichtung des Pfades dem der Stimulus folgt. Vier verschiedene Möglichkeiten wurden getestet: ein Reiz entlang einer horizontalen Linie und entlang eines Pfades mit drei verschiedenen Steigungswinkeln (25°, 55°, 75°). Präsentierte man den Reiz entlang der Horizontalen konnten nur wenige Reaktionen ausgelöst werden. Die Erhöhung des Steigungswinkels führte zu einem Anstieg an Reaktionen. Die stärkste Antwortsrate wurde bei einem Winkel von 55° erreicht. Testete man entlang des 75° Winkels wurde ein Rückgang an Reaktionen beobachtet. Die starke Reaktion gegen große Stimuli könnte durch höheren Nahrungsgehalt oder Abwehrverhalten erklärt werden. Eine Erklärung für die Präferenz von gewissen Steigungswinkeln wäre, dass ein Reiz in einem bestimmten Winkel das visuelle Feld von Cupiennius salei durchqueren muss.
Abstract
(Englisch)
The visual system of Cupiennius salei consists of four pairs of eyes separated into two types. The principal eyes are specialized to discriminate targets whereas secondary eyes are necessary to detect if a visual stimulus is moving (Schmid, 1998; Neuhofer et al. 2009). The aim of this research was to find out if an attack behaviour can be elicited by solely using a visual stimulus, furthermore it was investigated what characteristics would be needed to cause such a reaction. A specific focus was on the slope of the stimulus path to find out if there is a preference for a dot moving along a sloped path or a horizontal one. As a prerequisite the experimental setup had to exclude any other mechano-sensory inputs like substrate vibrations or airflow. In order to provide this environment the visual stimulus was produced on a computer screen using Microsoft Powerpoint, spiders were separated through a visual cover and the jars containing the spider were put onto styrofoam blocks. The preliminary tests focused on size and speed of the stimulus. The results suggested an increase in responses towards the bigger sized and slow moving stimuli. The following experiments were performed with a stimulus of 6cm in diameter and a slow velocity. The main focus was on the orientation of the stimulus path, four different possibilities were tested: the stimulus was presented along a horizontal path and on a sloped path with three different angles of elevation (25°, 55°, 75°). The stimulus along the horizontal path elicited hardly any attacks, increasing the angle of the path resulted in an increase of reactions. The highest number of responses was recorded at the angle of 55°. Bringing the stimulus closer to the vertical axis by using the path of 75° showed a reduction in attacks. The preference in larger stimuli could be explained by efficiency of the food source or also defensive behaviour. A possible explanation for the spiders preferably reacting towards certain sloped paths may be that a visual stimulus has to move through their visual field at a certain angle.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Visual system Cupiennius salei attack behaviour
Schlagwörter
(Deutsch)
Visuelles System Cupiennius salei Angriffsverhalten
Autor*innen
Sarah Schützinger
Haupttitel (Englisch)
Visually elicited attack behaviour in Cupiennius salei
Paralleltitel (Deutsch)
Visuell ausgelöstes Angriffsverhalten bei Cupiennius salei
Paralleltitel (Englisch)
Visually elicited attack behaviour in Cupiennius salei
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
40 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Axel Schmid
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC11644747
Utheses ID
28595
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1