Detailansicht

Online Attentional Bias-Training bei Personen mit sub-klinischer Ängstlichkeit als Wegweiser für eine moderne Behandlung
Auswirkungen auf die selbstberichtete Ängstlichkeit
Krystian Ditzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Tran
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32193
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30052.65091.905666-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ängstliche Menschen zeigen einen Attentional Bias in Richtung angstauslösender und negativer Reizen, der sich von nicht-ängstlichen Personen unterscheidet. Neuere Forschung zeigt, dass dieser Attentional Bias eine Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen spielt. Ausgehend davon versucht das sogenannte Attentional Bias-Training, die Aufmerksamkeit weg von negativen hin zu neutralen Reizen zu trainieren. Eine große Zahl neuerer Studien konnte eine positive Wirkung des Trainings auf die selbstberichtete Ängstlichkeit nachweisen. Ziel dieser Studie war es das Attentional Bias-Training zum ersten Mal im deutschen Sprachraum komplett onlinebasiert durchzuführen und bisherige Ergebnisse zu erweitern, wie die Bedeutung einer expliziten Instruktion, Geschlechterunterschiede und den Einfluss auf Depressivität und negative Affektivität.. Dazu wurden 60 Versuchspersonen mit subklinischer Ängstlichkeit online rekrutiert und drei verschiedenen Versuchsbedingungen randomisiert zugeteilt (implizite Instruktion, explizite Instruktion und Placebo-Training). Versuchspersonen absolvierten sechs Einheiten des auf Wörterstimuli basierenden Trainings über einen Zeitraum von zwei Wochen. Ein Monat später wurde dann mit einem Post-Assessment die Langfristigkeit etwaiger Effekte überprüft. Die Ergebnisse früherer Studien konnten nicht repliziert werden. So konnte das Attentional Bias-Training weder Ängstlichkeit, Depressivität und negative Affektivität reduzieren, während sich in der Versuchsgruppe mit impliziter Instruktion die Ängstlichkeitswerte sogar verschlechterten. Ferner zeigten weitere Analyse Hinweise auf Geschlechtseffekte, die in zukünftiger Forschung berücksichtigt werden sollten. Die Bedeutung der Ergebnisse und die Einschränkungen der Studie werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Anxious people exhibit an attentional bias towards threatening and negative stimuli that distinguished them from non-anxious people. Newer research has shown that attentional bias plays a role in the development and maintenance of anxiety disorders. The goal of the proposed Attentional Bias Modification (ABM) training is to modify the attentional bias away from threatening towards neutral stimuli. A number of recent studies have found a positive effect of the ABM on self-reported anxiety. The goal of this study was to replicate the ABM, for the first time in German and completely online based, and expand on previous findings, namely the relevance of explict instruction, gender differences, and a possible effect of the ABM on depressivity and negative affectivity. 60 sub-clincally anxious individuals were recruited online and randomly assigned to three different experimental conditions (implicit instruction, explicit instruction, and a placebo training). Subjects completed the word-based ABM in six sessions over a period of two weeks. One month later they completed a post-assessement to assess the stability of possible training effects. The results of previous studies could not be replicated. The ABM did not reduce self-reported anxiety, depressivity, and negative affection, but subjects in the implicit instruction condition even reported an increase in anxiety after training completion. Furhter analysis suggested differences between men and womenthat should be followed up in future research. Implications of the obtained results and limitations of this study are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
attentional bias training attentional bias modification dot probe task online-based anxiety sub-clinical
Schlagwörter
(Deutsch)
Attentional Bias Training Dot Probe Task Internetbasiert Ängstlichkeit subklinisch
Autor*innen
Krystian Ditzer
Haupttitel (Deutsch)
Online Attentional Bias-Training bei Personen mit sub-klinischer Ängstlichkeit als Wegweiser für eine moderne Behandlung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Auswirkungen auf die selbstberichtete Ängstlichkeit
Paralleltitel (Englisch)
Online-based attentional bias training in individuals with sub-clinical anxiety as a guide for a modern treatment: Impact on self-reported anxiety
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
129 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Tran
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.83 Behandlung, Rehabilitation: Sonstiges
AC Nummer
AC11607396
Utheses ID
28610
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1