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Determinanten der Fußattraktivität
eine Studie mit digital manipulierten Stimuli
Silvy Durstberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32224
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29072.74867.461270-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Frauen haben proportional zu ihrer Körpergröße kleinere Füße als Männer. Dieser Sachverhalt hat in den letzten Jahren zu einigen wenigen Studien geführt, die zeigen konnten, dass kleine Füße offenbar zur Attraktivität von Frauen beitragen. In der vorliegenden Arbeit wurde an diese Erkenntnisse angeknüpft und der Versuch unternommen weitere, die Attraktivität bestimmende Fußmerkmale zu identifizieren. An der Studie nahmen 184 Frauen und 107 Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren teil, die überwiegend aus Österreich und Polen stammten. Den Probanden wurden digital manipulierte Fußabbildungen des jeweils anderen Geschlechts aus ventraler und dorsaler Sicht dargeboten. Die Aufgabe bestand darin, aus einer Bildserie von 21 Fußversionen jene zu kennzeichnen, die von den Probanden am attraktivsten empfunden wurde. Die 21 Fußversionen einer Bildserie variierten dabei in einem einzigen Merkmal: der Durchschnittlichkeit der Fußform, der geschlechtsspezifischen Gestalt eines Fußes, der Beschaffenheit der Hautpigmentierung oder -struktur, der Zehenlänge, dem Längenverhältnis zwischen erster und zweiter Zehe (1D:2D Ratio) und der Fuß- bzw. Ballenbreite. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Männer als auch Frauen beim jeweils anderen Geschlecht Füße mit nahezu makelloser Haut, langen Zehen und einem 1D:2D-Verhältnis bevorzugten, welches dem ägyptischen Fußtyp entspricht, der sich durch eine im Vergleich zu den übrigen Zehen langen ersten Zehe auszeichnet. Bei der Fußbreite zeigte sich wie erwartet eine Asymmetrie der Präferenzen. Während Männer überdurchschnittlich schmale Frauenfüße bevorzugten, präferierten Frauen einen Männerfuß, der den durchschnittlichen Maßen entsprach. Bezüglich der Durchschnittlichkeit einer Fußform waren die Präferenzen beider Geschlechter weniger eindeutig. Entgegen der Erwartung wurde der geschlechtsspezifische Durchschnittsfuß nicht unter allen Bedingungen als attraktivste Fußform ausgewählt, dennoch zeigte sich ein Trend in die erwartete Richtung. In Bezug auf die Präferenz geschlechtsspezifischer Merkmale konnte keine eindeutige Aussage getroffen werden, da aufgrund des eingesetzten Stimulusmaterials Zweifel an der inhaltlichen Validität der Daten bestand. Tendenziell bevorzugten jedoch sowohl Männern als auch Frauen überwiegend Fußmerkmale, die gemeinhin als feminin anzusehen sind.
Abstract
(Englisch)
Foot size proportionate to stature is smaller in women than in men. Within the last few years this fact has lead to some studies, showing that small feet apparently contribute to physical attractiveness of women. In the present work an attempt has been made to identify further determinants of foot attractiveness. 184 women and 107 men, ranging in age from 18 to 40 years participated in the study. The vast majority of participants were from Austria and Poland. Digitally manipulated images of opposite-sex feet in dorsal and ventral view were presented to the participants asking them to indicate the most attractive foot in a series of 21 foot versions. The foot versions within a series differed from one another by a single feature: shape averageness, sex typicality, skin smoothness, toe length, first-to-second-toe ratio and foot width. The results showed that both, men and women, preferred opposite-sex feet with almost flawless skin, long toes and a first-to-second-toe ratio, corresponding to the Egyptian foot type where the big toe is longer than the second toe. Concerning the foot width the results showed the expected asymmetry of preferences. While men preferred outstandingly thin feet in females, women preferred men with a foot width corresponding to the average measures. With respect to shape averageness the preferences of both sexes were less clear. Although the sex-specific average foot was not preferred under all conditions, there was nevertheless a trend in the expected direction. No clear statement could be met about the preferences for sex-typical features, since the content-related validity was restricted due to the stimulus material. By tendency both men and women preferred opposite-sex feet with features that can be regarded as feminine.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
physical attractiveness feet mate selection
Schlagwörter
(Deutsch)
physische Attraktivität Fuß Partnerwahl
Autor*innen
Silvy Durstberger
Haupttitel (Deutsch)
Determinanten der Fußattraktivität
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Studie mit digital manipulierten Stimuli
Paralleltitel (Englisch)
Determinants of foot attractiveness: A study involving digitally manipulated stimuli
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
111 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie ,
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC11607547
Utheses ID
28635
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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