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Erhalt des Status quo oder Paradigmenwechsel?
die Familienpolitik Schwedens im Kontext der Wohlfahrtsstaatstypologie Esping-Andersens
Christina Stein
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ursula Naue
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32304
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29701.05864.616053-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die schwedische Familienpolitik nimmt bis zum heutigen Tage für viele Staaten eine Vorbildstellung ein. Besondere Kennzeichen jener Politik sind neben anderen eine gut ausgebaute, öffentliche Kinderbetreuung sowie großzügige Lohnersatzleistungen. Diese Familienpolitik ist tief verwurzelt im schwedischen Wohlfahrtsstaat. Sie ist eng verknüpft mit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, die viele Jahrzehnte eine hegemoniale Stellung in der schwedischen Politik einnahm. Da ab den 1990er Jahren sozialdemokratische und bürgerliche Regierungen ein paar Mal wechselten, geht diese Arbeit der Frage nach, ob die schwedische Familienpolitik trotzdem immer noch als sozialdemokratisch bzw. universell bezeichnet werden kann oder ob es hier möglicherweise eine Abwendung von der bisherigen Ausrichtung gegeben hat. Die Kategorisierung als sozialdemokratisch bzw. universell bezieht sich dabei auf die Wohlfahrtsstaatstypologie Gøsta Esping-Andersens, die dieser Arbeit deshalb auch als theoretisches Fundament dient. In theoretischer Hinsicht wird zudem eine nähere Betrachtung des Universalismusbegriffs vorgenommen, der bei der Kategorisierung als sozialdemokratisches Regime eine zentrale Rolle spielt. Ebenso werden unter anderen genderbasierte Ansätze berücksichtigt, die vor allem im Hinblick auf die Familienpolitik von Interesse sind. Im empirischen Teil der Arbeit werden für die Beantwortung der Frage nach dem Universalismus in der Familienpolitik auch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte beleuchtet; der Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf dem Zeitraum 1991-2010. Hier zeigt sich, dass es insbesondere in der letzten, hier behandelten Legislaturperiode der bürgerlichen Regierung zu Veränderungen kam: Dies wird beispielsweise anhand der Einführung eines Betreuungsgeldes deutlich, was eine Abwendung vom sozialdemokratisch-universellen System nicht abwegig erscheinen lässt für den Fall, dass das bürgerliche Lager in Zukunft länger die Regierung stellen sollte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sweden family policy welfare state gender social democracy welfare regimes
Schlagwörter
(Deutsch)
Schweden Familienpolitik Wohlfahrtsstaat Gender Sozialdemokratie Wohlfahrtsregime
Autor*innen
Christina Stein
Haupttitel (Deutsch)
Erhalt des Status quo oder Paradigmenwechsel?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Familienpolitik Schwedens im Kontext der Wohlfahrtsstaatstypologie Esping-Andersens
Paralleltitel (Englisch)
Maintenance of the status quo or paradigm change? Sweden's family policy in the context of Esping-Andersen's welfare state typology"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
IV, 125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ursula Naue
Klassifikation
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC11701195
Utheses ID
28704
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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