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Smartphones als Werkzeug zur Selbstdarstellung
geschlechtsspezifische Selbstpräsentation am Beispiel der App "Instagram"
Christine Gruber
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32475
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29652.61970.920266-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit 2010 steht Instagram den Smartphone-Besitzern zur Verfügung und erlaubt es ihnen, aufgenommene Bilder mit Filtern zu bearbeiten und auf die Plattform hochzuladen. Dort können die Bilder von anderen Instagram-Usern gesehen und kommentiert werden. Durch die einfache Handhabung erlaubt die App innerhalb von Sekunden Ausschnitte des täglichen Lebens in Form von Bildern mit anderen Usern zu teilen und sich selbst zu präsentieren. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie und mit welchen Bildern sich User auf der Plattform Instagram selbst darstellen und was diese Bilder bedeuten. Ein besonderes Augenmerk liegt zum einen auf den geschlechtsspezifischen Unterschieden bei der Selbstdarstellung sowie auf der Bedeutung der Smartphones in den Bildern. Um dies zu untersuchen, wurde die Methode der quantitativen Bildtypenanalyse nach Grittmann und Ammann gewählt. Diese verknüpft die ikonografisch-ikonologische Analyse mit der quantitativen Bildinhaltsanalyse und ist eine Methode zur systematischen Erfassung und Interpretation von Bildinhalten. Insgesamt wurde für die vorliegende Arbeit eine Stichprobe von 300 Instagram-Bildern gezogen, die sich zu gleichen Teilen auf männliche und weibliche User aufteilen und als Auswahlkriterium mindestens zwei der definierten Selbstdarstellungstags aufweisen mussten. Die Bilder wurden mittels eines festgelegten Kategorienschemas analysiert und im Anschluss daran zu Bildtypen gebündelt und interpretiert. Bei der Analyse wurden insgesamt 18 verschiedene Bildtypen ausgemacht, die in folgende drei Kategorien gruppiert wurden: Selbstporträts, Gruppenfotos und Alltags- und Anlassfotos. Der größte Teil der untersuchten Bilder lässt sich der Gruppe der Selbstporträts zuordnen. Diese gliedern sich in lächelnd, nachdenklich, freizügig, komisch sowie Körperausschnitt/Körperteil, auf denen nur ein Ausschnitt des Körpers, etwa ein Arm oder ein Auge, zu sehen ist. Am zweithäufigsten fanden sich sogenannte Alltags- und Anlassfotos, die die User unter anderem im Bett, bei der Arbeit, beim Sport, im Urlaub oder im Auto zeigen. Den geringsten Anteil machen die Gruppenfotos aus. Diese gliedern sich in die Kategorien Ich und Freunde, Ich und Familie, Ich und mein Partner sowie Ich und mein Haustier. Hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Unterschiede fällt auf, dass weibliche User häufig auf sogenannte schwache Posen, seitlich abgewandter Körper und Aufsicht, zurückgreifen, wohingegen männliche User eher zu starken Posen wie die Perspektive der Augenhöhe sowie die frontale Positionierung zur Kamera neigen. Einzig die starke Pose des direkten Blicks tritt in der vorliegenden Arbeit häufiger bei weiblichen als bei männlichen Usern auf. In Bezug auf das Smartphone hat sich gezeigt, dass dieses in der bildlichen Selbstdarstellung auf Instagram nur eine geringe Rolle spielt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Smartphones Selbstdarstellung Internet Instagram Quantitative Bildtypenanalyse
Autor*innen
Christine Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Smartphones als Werkzeug zur Selbstdarstellung
Hauptuntertitel (Deutsch)
geschlechtsspezifische Selbstpräsentation am Beispiel der App "Instagram"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
86 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC11640905
Utheses ID
28839
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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