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Joint Attention & Intentionsverständnis bei frühgeborenen Kindern
die Bedeutung der frühen Bindung
Sigrid Mühlhölzl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32550
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29737.39660.958263-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den möglichen Auswirkungen einer Frühgeburt auf die beiden sozial-kognitiven Fähigkeiten Joint Attention und Intentionsverständnis. Ein weiterer Fokus lag in der Betrachtung der Qualität der Mutter-Kind-Beziehung, deren mögliche positive Auswirkungen auf die Entwicklung der erfassten Fähigkeiten analysiert werden sollte. Die Daten aus der vorliegenden Arbeit wurden aus der „Kindlichen Belastungsstudie“ sowie der Studie „Parenting und Co-Parenting“, die beide an der Universität Wien durchgeführt wurden, gewonnen. Die Stichprobe zur Berechnung der Joint Attention Fragestellung setzt sich aus 62 Kindern im Alter von 12,3 bis 26 Monaten zusammen. Erhoben wurden die Joint Attention Fähigkeiten in einer standardisierten Spielsituation, wobei Verhaltensweisen, die Kinder einsetzten um Aufmerksamkeit zu lenken und zu teilen, ermittelt wurden. Zur Erfassung des Intentionsverständnisses wurden 88 Kinder, zwischen 11,9 und 26 Monaten, mit den Aufgaben nach Meltzoff (1995) getestet. Des Weiteren wurde die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung anhand des AQS-G von Ahnert et al. (2012) eingeschätzt. Im Rahmen der vorliegenden Studie konnte aufgezeigt werden, dass sich frühgeborene Kinder in ihren Joint Attention Fähigkeiten nicht von reif geborenen Kindern unterscheiden. Im Gegensatz dazu lösten frühgeborene Kinder signifikant weniger Intentionsverständnis-Aufgaben als reif geborene Kinder, wenn ein Ausschluss jener Kinder erfolgte, die bereits über 19 Monate alt waren. Ein Zusammenhang zwischen Joint Attention und dem Intentionsverständnis konnte nicht nachgewiesen werden. Als weiteres Ergebnis ist die Bedeutung der Qualität der Mutter-Kind-Beziehung für die Entwicklung der erfassten sozial-kognitiven Fähigkeiten hervorzuheben. Kinder mit einem hohen Bedarf an Sicherheit zeigten mehr Joint Attention Verhaltensweisen und lösten auch mehr Intentionsverständnis-Aufgaben.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the impacts of preterm birth on the social-cognitive abilities Joint Attention and the ability of understanding others’ intentions. Furthermore, the thesis aims at analyzing a possible positive effect of the quality of the mother-child-relationship on the determined social-cognitive abilities. The data for this study were derived from the “Kindliche Belastungsstudie” and the study “Parenting and Co-Parenting”, both conducted at the University of Vienna. The sample for analyzing the Joint Attention abilities comprised 62 children, between the age of 12,3 and 26 months. They were tested in a standardized playing situation to analyze their behavior to coordinate and share attention. To investigate the understanding of others’ intentional actions 88 children, between the age of 11,9 and 26 months, were tested based on the tasks developed by Meltzoff (1995). To evaluate the quality of the mother-child-relationship the AQS-G by Ahnert et al. (2012) was used. The results of this study show that preterm children do not differ in their joint attention abilities from term children. In contrast, preterm children solved less tasks related to the understanding of others’ intentions than term children. However, this result holds true only for children under 19 months of age. Additionally, the results of this study did not indicate a correlation between Joint Attention and the understanding of others’ intentional actions. Another result relates to the meaning of the quality of the mother-child-relationship. A high level of secure base activation had positive influence on both social-cognitive abilities.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
social-cognitive abilities Joint Attention understanding others’ intentions preterm birth attachment Kindliche Belastungsstudie
Schlagwörter
(Deutsch)
sozial-kognitive Fähigkeiten Joint Attention Intentionsverständnis Frühgeburt frühe Bindung Kindliche Belastungsstudie
Autor*innen
Sigrid Mühlhölzl
Haupttitel (Deutsch)
Joint Attention & Intentionsverständnis bei frühgeborenen Kindern
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Bedeutung der frühen Bindung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
109 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11670744
Utheses ID
28903
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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