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Suizidepidemologische Fakten versus deren Darstellung in der Literatur
ein multimethodaler Zugang am Beispiel Arthur Schnitzlers "Fräulein Else"
Viktoria Zeilinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32618
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29923.87487.576465-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Methodenhomogenität in der Suizidforschung überwunden werden und neben der Publikationsdominanz von quantitativen Studiendesigns qualitative Forschung betrieben werden soll, um das Erkenntnisspektrum der Charakteristika suizidaler Handlungen zu erweitern. Qualitative Forschung bezieht neben gesprochenen, auch geschriebene und symbolische Materialien mit ein. In der Suizidforschung ist die prekäre Situation jene, dass qualitatives Datenmaterial in Form von Abschiedsbriefen oder Tagebuchaufzeichnungen von Suizidenten rar ist. Daher wird der Frage nachgegangen, ob alternative Zugänge zu qualitativem Datenmaterial zulässig sind. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung des Suizids in der Literatur und im Speziellen damit, ob die wissenschaftliche Analyse von Literatur, welche sich das Thema des Selbstmordes zu eigen macht, die Suizidforschung bereichern kann. Dies soll durch die systematische Analyse der Novelle „Fräulein Else“ gelingen, indem Analogien zwischen dem in der Literatur dargestellten Akt der Selbsttötung und suizidepidemiologischen Daten, Theorien und dem aktuellen Erkenntnisstand aufgedeckt werden. Parallelen konnten vor allem zwischen Elses ambivalenten Gedanken und Gefühlen und dem von Erwin Ringel, 1953, postulierten Präsuizidalem Syndrom gefunden werden. Nach diesem Konstrukt, welches Einengung, Aggressionsumkehr und Suizidphantasien umfasst, erwägen die Menschen den Suizid vorerst nur als eine Möglichkeit, während dieser Zeit sind die Betroffenen einer hohen Ambivalenz ausgesetzt. Eine weitere Ähnlichkeit konnte zwischen der Annahme von unerträglichem seelischen Schmerzen, der ‚psychache’, und Fräulein Elses Empfindungen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Suizidepidemiologie Literatur Arthur Schnitzler Fräulein Else Methodenhomogenität Methodenvielfalt Quantitative Methode Qualitative Methode mixed method design
Autor*innen
Viktoria Zeilinger
Haupttitel (Deutsch)
Suizidepidemologische Fakten versus deren Darstellung in der Literatur
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein multimethodaler Zugang am Beispiel Arthur Schnitzlers "Fräulein Else"
Paralleltitel (Deutsch)
Suizidepidemiologische Faktuen versus deren Darstellung in der Literatur: ein multimethodaler Zugang am Beispiel Arthur SChnitzlers "Fräulein Else"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
85 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC11679112
Utheses ID
28963
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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