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Zugang zur Wiener Wohnungslosenhilfe
eine kritische Überprüfung der beobachteten Praxis mit Blick auf das Menschenrecht auf Wohnen
Edith Kössl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Margarete Grandner
DOI
10.25365/thesis.32631
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30182.53111.550863-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Umsetzung des Menschenrechts auf
Wohnen in der Praxis der Wiener Wohnungslosenhilfe anhand folgender Hauptthese:
Das „Recht auf Wohnen“ wird in der Praxis der Wiener Wohnungslosenhilfe nur
unzureichend umgesetzt, somit herrscht eine große Diskrepanz zwischen dem
(internationalen) rechtlichen Anspruch und der beobachteten Praxis.
Ausgangspunkte sind die Gründe, warum Menschen wohnungslos werden. Notlagen
alleine reichen dabei als Erklärung nicht aus, vielmehr sind es die gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen, die die Lebenswege zunehmend individualisieren und die
Menschen isolieren. Die Geschichte der Wiener Wohnungslosenhilfe zeigt zudem, dass
von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts kaum geeignete
Maßnahmen getroffen wurden, um Wohnungslosigkeit vorzubeugen.
Zwar enthalten die von der Republik Österreich unterzeichneten internationalen
Abkommen ein Grundrecht auf Wohnen, doch wurde die rechtlich bindende
Europäische Sozialcharta nicht zur Gänze ratifiziert. Das soziale Sicherungsnetz wurde
lediglich sehr schleppend eingeführt. Im untersuchten Fall der Bundeshauptstadt Wien
besitzt, neben dem Mindestsicherungsgesetz von 2010, das für die Wohnungslosenhilfe
grundlegende Sozialhilfegesetz aus 1973 nach wie vor Gültigkeit. Neben dieser
rechtlichen Ambivalenz ist auch der nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisierte
und demnach Kosten schonend arbeitende Fonds Soziales Wien, von der Stadt Wien mit
der Wohnungslosenhilfe betraut, als problematisch einzustufen.
Neben der Literaturrecherche beinhaltet diese Arbeit Expert_inneninterviews, sowie
aktuelle Onlinequellen. Diese sind notwendig, da eine Annäherung an diese Thematik
aufgrund ihrer Aktualität - des expliziten Bezugs auf in den letzten vier Jahren erlassene
Gesetze - erst durch dieses methodische Vorgehen möglich wird. Aus den Analysen
ging schließlich hervor, dass das entsprechende Menschenrecht auf Wohnen in der
Zugangspraxis der Wiener Wohnungslosenhilfe nur ungenügend umgesetzt wird.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Recht auf Wohnen Wiener Wohnungslosenhilfe
Autor*innen
Edith Kössl
Haupttitel (Deutsch)
Zugang zur Wiener Wohnungslosenhilfe
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kritische Überprüfung der beobachteten Praxis mit Blick auf das Menschenrecht auf Wohnen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
114 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Margarete Grandner
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC12055456
Utheses ID
28974
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |