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Inklusionspotenzial durch weitere Beteiligungsinstrumente?
eine Vergleichsanalyse der Bürgerschaftswahlen 2011 mit dem Volksentscheid 2010 in Hamburg im Hinblick auf die Gleichheit in der Beteiligung
Benedikt Philipp Kleer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Dieter Segert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32641
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29720.55153.484163-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse eines direktdemokratischen Instruments im Hinblick auf die Gleichheit in der Beteiligung. Dabei wird zuerst demokratietheoretisch diskutiert, wie Partizipation in der modernen Demokratie gestaltet ist und wie darauf die Legitimität des Systems begründet liegt. Ebenso wird erörtert, wie sich Repräsentation gestaltet und welche Krisenmomente in der heutigen Demokratie feststellbar sind. Anschließend wird die politische Partizipation geordnet und die gängigen Thesen der Forschung diskutiert. Der Forschungsstand wird dargelegt, um daraus die eigenen Hypothesenaufstellung begründen zu können. In einem Zwischenschritt wird das Volksgesetzgebungsverfahren erläutert und diskutiert. In der quantitativen Analyse werden anhand einer logistischen Regression Einflussfaktoren auf die Teilnahme verifiziert. Zur Identifikation von Repräsentationsunterschieden wird ein Vergleich von Nichtwähler_innen und Wähler_innen im Hinblick auf sozialstrukturelle Merkmale erfolgen. Anhand der offiziellen Wahlstatistik wird der Zusammenhang zwischen Beteiligung am Volksentscheid und dem Anteil an Arbeitslosen, SGB II-Empfänger_innen, Ausländer_innen und dem durchschnittlichen Steuereinkommen je Einwohner_in in einem Stadtteil dargestellt. Als Ergebnis dieser Arbeit lässt sich festhalten, dass anhand des vorliegenden Datensatzes der Volksentscheid eine ähnliche Exklusion wie die Bürgerschaftswahlen aufweist. Es zeigt sich, dass in beiden Instrumenten die Beteiligung von Personen mit geringerem Einkommen und geringerer Bildung schwächer ausfällt. Die Krise der Demokratie rührt aus der Verletzung des Gleichheitsprinzips, welche die politische Partizipation hemmt. Aus demokratietheoretischer Sicht reicht nicht nur eine Erweiterung der Partizipationsinstrumente, sondern als Startbedingung für politische Partizipation muss in der gegenwärtigen Situation die politische Gleichheit diskutiert werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis is aiming to analyse a direct democratic instrument regarding the equality of attendence. First of all it will be democracy-theoratically discussed how participation is structured in modern democracy and how the legitimacy of this system is derived from that. Likewise, it will be discussed, how representation is influencing [] and which kind of crises of modern democracy can be detected. Following that, political particiation will be defined and categorized and insight will be provided to popular research thesis’. Furthermore, the current state of research will be presented in order to justify the proposed hypothesis. In a short paragraph it will be given insight to citizen law-making. Using methods of quantitativ research, the influence of the given factors on patricipation are verified by logistic regression. In order to identify differences in representation a comparison between participats and non-participats with respect to sociostructural characteristic will be given. Regarding official voting statistics the connection between paticipation on the one hand and the percentage of unemployment, social security recipients, immigrants and revenue on the other hand will be eluciated. As a conclusion of the thesis it can be said that according to the given data the referendum is almost just as likely to exclude as the state election. It can be noted that neither of this Instruments is less likely to be attended and that both are attended less by people who have fewer income and a lower degree. Thus, the crisis of democracy can be traced back to the violation of equality principles, which is generally blocking political participation. From a democracy-theoretical point of view it is not only nessecary to diversify the partiziationsinstrumente but also and even more important to discuss and establish a political equality from which participation can prosper.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
participation democracy theory citizen law-making direct democracy
Schlagwörter
(Deutsch)
Partizipation Demokratietheorie Volksgesetzgebung direkte Demokratie
Autor*innen
Benedikt Philipp Kleer
Haupttitel (Deutsch)
Inklusionspotenzial durch weitere Beteiligungsinstrumente?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Vergleichsanalyse der Bürgerschaftswahlen 2011 mit dem Volksentscheid 2010 in Hamburg im Hinblick auf die Gleichheit in der Beteiligung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
122 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikationen
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.57 Politische Beteiligung
AC Nummer
AC11701179
Utheses ID
28984
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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