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Ein Nachbarschaftsgarten in Wien
ethnographische Annäherung an einen öffentlichen Freiraum
Bettina Kletzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3316
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29159.85636.693265-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit behandelt anhand eines konkreten Projekts eine noch relativ neue Form städtischer Freiräume: Gemeinschaftsgärten. Sie werden charakterisiert als kollektiv genutzte Anlagen in städtischem Umfeld, die Platz für gemeinsame Gartenarbeit und gemeinsames Verweilen sein sollen. In den 1970er Jahren entstanden in New York die ersten Community Gardens, indem BewohnerInnen benachteiligter Stadtteile brachliegende Grundstücke von Müll befreiten und begrünten. Die Idee fand viele Nachahmer und verbreitete sich weltweit. Je nach Ausgangslage entstanden und entstehen verschiedene Gemeinschaftsgarten-Projekte, von denen charakteristische Formen (Community Gardens, City Farmen und Interkulturelle Gärten) vorgestellt werden. Der wissenschaftliche Diskurs zur Thematik gestaltet sich vielseitig und interdisziplinär. Anhand einer Untersuchung von Texten, deren AutorInnen sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit Gemeinschaftsgärten beschäftigen, wird Einblick gegeben in das Diskursfeld zwischen Forschung und angewandter Wissenschaft. Im Zentrum der Arbeit steht Wiens in dieser Form erster Gemeinschaftsgarten: der 'Nachbarschaftsgarten Heigerlein'. Mit der Untersuchung des Projekts soll gezeigt werden, wie spezifische Entstehungsbedingungen und Intentionen zu dem schließlich realisierten Nachbarschaftsgarten führten. Anhand einer ethnographischen Beschreibung des Raumes, mittels einer Kombination aus Beobachtung und Gesprächen mit NutzerInnen des Gartens, wird dem Alltag in der gemeinsam genutzten Anlage nachgespürt. Aspekte der Raumaneignung fließen dabei ebenso in die Untersuchung mit ein, wie Fragen nach Abgrenzung, Kommunikation und sozialer Interaktion, sowohl innerhalb des Gartenzaunes als auch darüber hinaus. Um die wechselseitige Wirkung von räumlichen Strukturen des Nachbarschaftsgartens und dem Handeln der hier Agierenden zu verdeutlichen, werden schließlich die Ergebnisse der Feldforschung mit raumtheoretischen Überlegungen verknüpft.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Community Gardens
Schlagwörter
(Deutsch)
Gemeinschaftsgarten Wien Ethnographie Raumtheorie Zaun Raum Garten
Autor*innen
Bettina Kletzer
Haupttitel (Deutsch)
Ein Nachbarschaftsgarten in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
ethnographische Annäherung an einen öffentlichen Freiraum
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
72 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie
AC Nummer
AC07511751
Utheses ID
2903
Studienkennzahl
UA | 308 | | |
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