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Kabarett und politischer Witz in den 1960er Jahren anhand der Doppelconférencen von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn
Mathias Fiedler
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32705
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29259.15826.397555-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung dieser Arbeit stehen die Begriffe Witz und Humor sowie die Instrumente und Methoden, mit denen sie generiert werden. Hinzu kommt die Veranschaulichung jenes Humors, welcher in der Kunstform Kabarett zu Tage tritt. Anhand der Doppelconférencen von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn, zwei der größten österreichischen Kabarettisten, wird das Kabarett und speziell der Witz der 1960er Jahre untersucht. Die zentrale Fragestellung, mit der sich die vorliegende Arbeit beschäftigt, ist, welche Themen und Inhalte werden in den Doppelconférencen von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn aus den 1960er Jahren angesprochen, und welche Mittel nutzen sie, um mit ihrem Humor das Publikum zu erreichen. Die Arbeit stützt sich in Bezug auf Humor auf die vier humortheoretischen Ansätze der Überlegenheitstheorie, der Psychoanalytischen Humortheorie, der Erregungstheorie sowie der Inkongruenztheorie. In Verbindung mit Erklärungen von Begriffen wie u.a. Komik, Witz oder Satire, wird damit eine theoretische Grundlage geschaffen, auf deren Basis sich die wichtigsten Aspekte der Arbeit erklären lassen. Die Kunstform Kabarett wird anhand der theoretischen Abhandlungen von Jürgen Henningsen, Michael Fleischer, Benedikt Vogel und einem Erklärungsversuch des Kabarettisten Alfred Dorfer versucht zu erläutern. Diese Kabarett-Theorien zeigen die Methoden und Mittel zur Humorgenerierung des Kabaretts auf und heben weiters auch das Publikum sowie die Rollen des Kabarettisten auf der Bühne hervor. Um die einzelnen Doppelconférencen in Bezug auf die verwendeten Techniken und Inhalte zu analysieren und auszuwerten, wird mit Mayrings qualitativer Inhaltsanalyse gearbeitet, da sich eine interpretative Auseinandersetzung mit Texten – gesprochen oder geschrieben – am effektivsten mit dieser Art der empirischen Untersuchung durchführen lässt. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Hauptgrund für den Erfolg der Doppelconférencen an dem universell zugänglichen Weg liegt, mit dem Farkas und Waldbrunn Humor und Witz an ihr Publikum transportieren und an der Einbettung der Szenen in das österreichische Alltagsgeschehen. Die Nummern beschäftigen sich meistens mit Themen, welche dem Zuseher vertraut und bekannt sind. Dabei wechseln einander politische Anspielungen mit Ausführungen über Alltägliches aus dem Leben zweier arbeitender Bürger (Berger und Schöberl) ab.
Abstract
(Englisch)
The focal points of this paper are the terms humour and wit, as well as the tools and methods by which they are generated. A special point of emphasis is placed on the kind of humour, which is found in the traditional art form of “Kabarett”. Based on the “Doppelconférencen” by two of the greatest Austrian “Kabarett” artists and comedians, Karl Farkas and Ernst Waldbrunn, “Kabarett” and the wit of the 1960s is examined in depth. Therefore, the leading question of this paper is, which tools and methods did Karl Farkas and Ernst Waldbrunn use in their “Doppelconférencen” from the 1960s, to reach their audience with their humour and what topics did they address. The paper builds on the four humour theories “Überlegenheitstheorie”, “Psychoanalytische Humortheorie”, Erregungstheorie“ and „Inkongruenztheorie“. Combined with explanations including the terms humour, wit and satire, a theoretical base for the paper is built, from which the most important aspects of the paper are explained. The art form “Kabarett” is explained based on the theoretical papers of Jürgen Henningsen, Michael Fleischer and Benedikt Vogel and an attempt to further explain the topic by the Austrian comedian Alfred Dorfer. These theories show off the tools and methods of “Kabarett” to generate humour and also elevate the role of the audience and the role of the performer himself, while he is on stage. Mayrings qualitative content analysis was used to analyse the “Doppelconférencen”, because an interpretative examination works best when dealing with text and lines, spoken or written down. All in all, the main reason for the success of the “Doppelconférencen”, is the universal way by which Farkas and Waldbrunn were able to transport their humour and wit, embedded in everyday stories, over to their audience. The sketches deal with topics which are very familiar to the audience, most of the time and political allusions alternate with everyday stories from two working class guys (Berger and Schöberl).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kabarett Humor Witz Karl Farkas Ernst Waldbrunn 1960er Jahre Humortheorien Kabaretttheorien Doppelconférence
Autor*innen
Mathias Fiedler
Haupttitel (Deutsch)
Kabarett und politischer Witz in den 1960er Jahren anhand der Doppelconférencen von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
138 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges ,
24 Theater > 24.01 Darstellende Künstler ,
24 Theater > 24.23 Kleinkunst, Kabarett, Revue
AC Nummer
AC11825261
Utheses ID
29043
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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