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Kritische Betrachtung des Bildungsstandardmodells unter Berücksichtigung der Familiensprache anhand einer Evaluierung der Übergangsstufe der HTL Wien 10
Iris Lampl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klaus-Börge Boeckmann
DOI
10.25365/thesis.32788
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29459.91481.991660-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Implementierung der Bildungsstandards ist eine der weitreichendsten Schulreformen der letzten Jahre. Die Bildungsstandards sind ohne die erste PISA-Studie im Jahr 2000 nicht zu denken, doch diese beiden standardisierten Testverfahren unterscheiden sich in wesentlichen Punkten voneinander. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Bildung, Standard und Kompetenz, werden die Hauptkritikpunkte am Bildungsstandardmodell diskutiert und das Argument der Qualitätssteigerung durch die Einführung von Standards hinterfragt.
Grundlage für den empirischen Teil dieser Arbeit ist das Bildungsstandardmodell für Deutsch 8. Schulstufe. Dieses ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Tests zur Evaluierung der Übergangsstufe der HTL Wien 10, es sollen folgende Fragen beantwortet werden: (1) Gibt es Kompetenzbereiche, in denen Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Familiensprache besser oder schlechter abschneiden. (2) Inwiefern profitieren Schülerinnen und Schüler von dieser Fördermaßnahme.
Für diese Gruppe von Schülern liefern die Testergebnisse folgendes Bild: (1) Im Kompetenzbereich Sprachbetrachtung und Rechtschreibung können die Schüler mit nicht deutscher Familiensprache im Durchschnitt gleich gute oder bessere Ergebnisse erzielen als die Mitschüler mit Familiensprache Deutsch. In den anderen Bereichen, Sprache als Gestaltungsmittel und Sprache als Trägerin von Informationen, schneiden die Schüler mit deutscher Familiensprache besser ab. (2) Durch die Maßnahme der Übergangsstufe kann ein Kompetenzzuwachs im Bereich Sprache als Trägerin von Informationen beobachtet werden, im Bereich Sprache als Gestaltungsmittel bleibt eine Leistungsdifferenz bestehen. Schüler mit nicht deutscher Familiensprache profitieren in größerem Ausmaß von der Übergangsstufe, trotzdem bleibt eine hohe Drop-Out-Quote bestehen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Bildungsstandards HTL Wien 10 Mehrsprachigkeit Migration
Autor*innen
Iris Lampl
Haupttitel (Deutsch)
Kritische Betrachtung des Bildungsstandardmodells unter Berücksichtigung der Familiensprache anhand einer Evaluierung der Übergangsstufe der HTL Wien 10
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
128 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus-Börge Boeckmann
AC Nummer
AC11717171
Utheses ID
29116
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |