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Modelle direkter Demokratie
vergleichende Untersuchungen der politischen Systeme von 15 EU-Staaten und 183 Volksabstimmungen, die dort im Zeitraum von 1990 bis 2012 stattgefunden haben
Stefan Vospernik
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.32852
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30367.35370.349863-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Direkte Demokratie ist in aller Munde, doch lange nicht in aller Theorie. Von der vergleichenden Demokratieforschung wird dieses immer bedeutendere Phänomen stiefmütterlich behandelt, weil seine Einbettung in die Analyse politischer Systeme zahlreiche analytische Probleme aufwirft. Die vorliegende Arbeit soll dieses Manko auf theoretischer und empirisch-analytischer Ebene beheben. Anhand ihrer Funktion im Entscheidungsprozess werden direktdemokratische Verfahren binär - gouvernemental oder oppositionell - kodiert und in eine Beziehung zur Demokratietheorie von Arend Lijphart gesetzt. Im empirischen Teil werden 15 EU-Staaten (Italien, Irland, Dänemark, Frankreich, Schweden, Malta sowie Slowenien, Litauen, Slowakei, Lettland, Ungarn, Polen, Rumänien und Estland) analysiert. Neben dem jeweiligen direktdemokratischen Instrumentarium und seiner Entstehung werden auch die insgesamt 183 Volksabstimmungen, die in diesen Ländern zwischen 1990 und 2012 stattgefunden haben, eingehend untersucht. Die Untersuchung bekräftigt nicht nur die Validität des Lijphartschen Kategorienschemas, sondern bestätigt auch den angenommenen Zusammenhang zwischen gouvernementaler Direktdemokratie und Mehrheitsdemokratie sowie zwischen oppositioneller Direktdemokratie und Konsensdemokratie. Abschließend werden die untersuchten Staaten in vier Kategorien gruppiert, die Extremtypen Mehrheitsdemokratie/gouvernementale DD (Frankreich, Polen, Litauen) und Konsensdemokratie/oppositionelle DD (Italien, Slowenien, Slowakei, Dänemark) sowie die Mischtypen Mehrheitsdemokratie/oppositionelle DD (Polen, Ungarn, Malta) und Konsensdemokratie/gouvernementale DD (Estland, Irland, Lettland, Rumänien, Schweden).
Abstract
(Englisch)
There is a lot of talk about direct democracy, but theory remains scarce. Due to analytical problems, direct democracy has been treated stepmotherly by comparative politics. This dissertation is aiming to close this gap on theoretical and empirical level. According to their function in the decision-making process, direct democratic processes are coded as either governmental or oppositional. This dichotomy is then connected to Arend Lijphart's theory of democracy. The empirical part of this dissertation analyses 15 EU member states (Italy, Ireland, Denmark, France, Portugal, Sweden, Malta and Slovenia, Lithuania, Slovakia, Latvia, Hungary, Poland, Romania and Estonia) and 183 referendums that have taken place there between 1990 and 2012. The analysis does not only reaffirm the validity of Lijphart's scheme of institutional variables, it also confirms the basic assumption that there is a correlation between governmental direct democracy and majoritarian democracy on one hand, and between oppositional direct democracy and consensual democracy on the other. Finally, the analysed political systems are grouped into four categories: majoritarian democracy/governmental DD (France, Poland, Lithuania), consensual democracy/oppositional DD (Italy, Slovenia, Slovakia, Denmark), majoritarian democracy/oppositional DD (Poland, Hungary, Malta) and consensual democracy/governmental DD (Estonia, Ireland, Latvia, Romania, Sweden).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Comparative Politics Direct Democracy
Schlagwörter
(Deutsch)
Vergleichende Politikforschung Direkte Demokratie
Autor*innen
Stefan Vospernik
Haupttitel (Deutsch)
Modelle direkter Demokratie
Hauptuntertitel (Deutsch)
vergleichende Untersuchungen der politischen Systeme von 15 EU-Staaten und 183 Volksabstimmungen, die dort im Zeitraum von 1990 bis 2012 stattgefunden haben
Paralleltitel (Englisch)
Models of direct democracy
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
709 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Peter Gerlich ,
Karl Ucakar
Klassifikationen
89 Politologie > 89.30 Politische Systeme: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.50 Politische Prozesse: Allgemeines
AC Nummer
AC12018360
Utheses ID
29174
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1