Detailansicht
Kinder und Werbung im ORF
eine Analyse der ORF eins Werbeblöcke und Programmverbindungen zur Hauptrezeptionszeit von Kindern im Grundschulalter
Maria Elisabeth Lipp
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christian Steininger
DOI
10.25365/thesis.32978
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30472.08094.791163-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die vom ORF als besonders schützenswert bezeichnete Zielgruppe der Kinder in ihrer Hauptrezeptionszeit des Senders ORF eins vor den Einflüssen der Werbung bewahrt wird und welche Maßnahmen zur Unterstützung der Werbekompetenz eingesetzt werden. Dabei soll geklärt werden, welche Werbespots zwischen 17.00 Uhr und 20.15 Uhr, bzw. 22.00 Uhr an Feier- und Samstagen gesendet werden und in wie fern Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren angesprochen. Da diese Altersgruppe aufgrund ihrer noch in der Entwicklung begriffenen Werbekompetenz und den damit verbundenen besonderen Wahrnehmungsbedingungen für die Werbewirtschaft eine hoch relevante Zielgruppe bildet, soll der Zugang zu dieser Zielgruppe in ORF eins untersucht werden.
Durch eine quantitative Inhaltsanlyse wurden die Häufigkeiten des Einsatzes von Werbung mit Kindern bzw. Kinderwerbung in ORF eins erhoben, sowie der Einsatz von Programmverbindungen in ORF eins. Weiters wurden im Zuge einer Inhaltsanalytischen Strukturierung, eingesetzte Themen in den Programm-verbindungen analysiert, mit dem Fokus auf Separatoren zur Trennung von Werbung und Programm in ORF eins, sowie auf Imagetrailer. Diese wurden durch eine Filmanalyse auf die Schaffung eines familienfreundlichen Werbeumfelds besonders in der Weihnachtsfeiertags-Erhebungswoche, sowie der Vorweihnachtswoche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesetzlichen Bestimmungen, in Bezug auf Kinder und Werbung im ORF zwar eingehalten werden, diese den Schutz lediglich auf die Stunden des Kinderprogramms in ORF eins beschränken, während Kinder in ihrer Hauptrezeptionszeit mit elf bis zwölf Werbeblöcken in der Kernwerbezeit in Kontakt kommen. Ebenso erweist sich die Selbstbeschränkung in Bezug auf die Bewerbung ungesunder Lebensmittel und Getränke bei Kindersendungen als irrelevant und wird zusätzlich in der Kernwerbezeit völlig missachtet. Weiters werden die in ORF eins eingesetzten Separatoren zur Trennung von Werbung und Programm vorwiegend zum Zweck der Imagegestaltung des Senders selbst genutzt, anstatt eine einheitliche, eindeutige Differenzierung für Kinder der untersuchten Altersspanne zu ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
This study investigates how 7- to 10-year-old children are preserved from persuasive effects of television advertising and supported in their development of advertising literacy, between the period of 5.00 pm. to 8.15 pm. at ORF eins. Because of their weakened ability of processing advertising appeals, their increasing purchase power and influence on family and peer groups, children are an important target group for the advertising industry. As a public broadcasting company the ORF is restricted by law and self-restraints, which include bans on advertising, especially for unhealthy food products, nearby children’s programms. Nevertheless, children's programms are aired, only two to three hours in the morning, whereas 3-to11-year-old children mainly watch television from 6.00 pm to 8.00 pm. This period is also the main airtime for advertising in ORF eins, including such as mentioned in the restraints. The relevance and effectiveness of these restraints can therefore be doubted.
This study analyses the frequency of advertising spots, corresponding to the categories „Spot with Children/ Spot for Children“ in ORF eins, according to their extent of addressing children as a target audience. In terms of creating an optimal environment for television advertisement, there will also be an analysis of the ORF eins trailer, teaser, imagetrailer and bumpers between programm and commercial breaks. On one hand these linking particles of the programm are used to select target audiences. On the other hand, the represented image of the advertised programm, combined with the channels' Corporate Design, is used to strengthen the Corporate Identity of the channel. Furthermore an appealing environment, for the perception of advertisements, can be created. Particles that segregate commercial breaks from TV-programmes are focussed in terms of the support of children's abilities to discriminate advertisment and programm. According to the results, trailer and bumpers in ORF eins, are mainly used to create an audience-flow for the advertising industry, as well as to promote the image of the channel itself.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
advertising children public-service broadcasting
Schlagwörter
(Deutsch)
Werbung Kinder ORF Programmverbindungen
Autor*innen
Maria Elisabeth Lipp
Haupttitel (Deutsch)
Kinder und Werbung im ORF
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der ORF eins Werbeblöcke und Programmverbindungen zur Hauptrezeptionszeit von Kindern im Grundschulalter
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
161, LXXXV S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Steininger
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC11715010
Utheses ID
29293
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |