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The trouble with gender
analysing stereotypical gender roles in contemporary queer cinema
Carina Egger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Seidl
DOI
10.25365/thesis.33033
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29410.93810.138565-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Basierend auf einem umfangreichen theoretischen Rahmenkonzept untersucht diese Masterarbeit inwiefern Wissenschaftsfächer, wie Genderforschung und Queer Studies, relevante Begriffe und Auffassungen hinsichtlich Stereotypen, Geschlecht, Identität, Performativität und Heteronormativität repräsentieren. Um die beschriebenen, theoretischen Konzepte begreifen zu können, verweist diese Masterarbeit auf einflussreiche Gelehrte, die akademischen Fächern, wie der Queer-Theorie und der Geschlechterforschung entstammen. Mit Hilfe dieser Theorien und Denkansätze wird aufgezeigt, dass Queer-Theorie jegliche “wesenhafte“ Normen ablehnt, demzufolge werden sexuelle Identitäten und Kategorien als soziale Konstrukte angesehen, ohne einen grundlegenden, wesentlichen Kern. Anhand von Genderforschung, welche das zweite bedeutende Interessensgebiet dieser Masterarbeit darstellt, wird veranschaulicht, dass das biologische Geschlecht (“sex“) und das soziale Geschlecht (“gender“) soziale Konstrukte sind, die immer wieder performativ konstruiert/produziert werden. Um eine Einführung in das akademische Feld der Genderforschung anzubieten, werden sowohl Butler’s als auch Beauvoir’s, (unter anderem), Auffassungen von “sex“ und “gender“ behandelt.
Auf der Grundlage dieser Überlegungen werden die erwähnten Konzepte im zweiten Teil der Masterarbeit anhand von drei Filmen angewendet: Boys Don’t Cry, But I’m a Cheerleader, und The Kids Are All Right. In Betracht dieser theoretischen Ansätze wird deutlich, dass die gewählten Filme eine optimale Grundlage für, „Alles was sich gegen die Norm auflehnt“ darstellen, sei es Transsexualität, Homosexualität, Besserungsanstalten für homosexuelle Jugendliche, oder Geschlechtsverhalten, die von der so genannten „Norm“ abweichen. Es wird aufgezeigt, inwiefern Charaktere in diesen Filmen von normativen Auffassungen abweichen, und welche Art von unangenehmen, sogar verheerenden Folgen diese abweichenden „Verhaltensweisen“ haben werden. Um aufzuzeigen wie theoretische Konzepte in sozial, kulturell konstruierten Darstellungen funktionieren, untersucht diese Masterarbeit auf welche Art und Weise (stereotypische) geschlechtsspezifische Rollen dargestellt werden, und intendiert die Fragen, die daraus resultieren, zu behandeln. Eine weitere wichtige Frage, die sich stellt, und im Laufe dieser Masterarbeit beantwortet werden soll, ist, ob die in den ausgewählten Filmen dargestellten Verhaltensweisen und Stereotypen untergraben, oder geschlechtsspezifische Normen bekräftigen. Da alle gewählten Filme gender- und Identitäts-bezogene Thematiken darbieten, und eine ausgedehnte Bandbreite von symbolischer Bildsprache bereitstellen, sind sie für diese Masterarbeit geeignet. Die Kernidee dieser Arbeit besteht darin, eine logische Schlussfolgerung bereitzustellen, in der Geschlechterrollen und Verhaltensweisen dargeboten werden, und ob die in den Filmen geschilderten Verhaltensweisen als heteronormativ (und dadurch bekräftigt) übermittelt werden, oder ob sie zum Beispiel parodiert werden, und dadurch umstürzlerisches, untergrabendes Potential haben.
Abstract
(Englisch)
Based on an extensive, theoretical framework, this thesis investigates to what extent significant academic disciplines, like Gender Studies and Queer Theory, represent relevant notions and beliefs concerning stereotypes, gender, identity, performativity, and heteronormativity. In order to comprehend the mentioned, theoretical concepts, this thesis refers to influental scholars arising from the field of Queer Theory, as well as Gender Studies. By means of these theories and approaches, it will be demonstrated that Queer Theory rejects any kind of essential, assumed norm, whereby sexual identities and categories are regarded as social constructions without any essential core. By means of Gender Studies, being the second major academic field of interest with regard to this thesis, it will be illustrated that both sex and gender are cultural constructs, which means that gender is performatively reproduced through the body again and again. In order to provide an introduction into the field of Gender Studies, both Butler’s and Beauvoir’s notions of sex and gender, among others, will be discussed.
Based on these considerations, the mentioned concepts will be applied in three films in the second part of this thesis: Boys Don’t Cry, But I’m a Cheerleader, and The Kids Are All Right. When looking at the theoretical approaches, it becomes clear that the selected films provide an ideal basis for “whatever is at odds with the normal“, be it transsexuality, homosexuality, rehabilitation camps for homosexual adolescents, or gender and behaviours deviating from the so-called ‘norm‘. It will be demonstrated in what ways the characters in these films deviate from normative conceptions, and what kind of aggravating, even fatal consequences such deviations will have. For the purpose of illustrating how theoretical conceptions work within cultural representations, this thesis examines in what ways (stereotypical) gender roles are presented, and intends to answer the questions arising thereof. Another important question, which will be pursued in this thesis, is whether the presented behaviours and stereotypes in the selected films undermine, or confirm any gender norm. Since all of the selected movies feature gender- and identity-based themes and provide a vast range of symbolic imagery, I regard them suitable for the analysis in this thesis. The core idea of this thesis is to provide a conclusion of the ways, gender roles and behaviours are being presented, and whether these behaviours depicted in the movies are conveyed as being (hetero)normative, and thereby confirmed, or if such stereotypical representations are, for example, parodied, and therefore have subversive and undermining potential.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Gender Identity Film Theory Queer Theory Judith Butler
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlecht Identität Film Theorie Queer Theorie Judith Butler
Autor*innen
Carina Egger
Haupttitel (Englisch)
The trouble with gender
Hauptuntertitel (Englisch)
analysing stereotypical gender roles in contemporary queer cinema
Paralleltitel (Deutsch)
Das Unbehagen der Geschlechter
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
150 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Monika Seidl
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC12085198
Utheses ID
29342
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |