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Entpuppte Figuren
Untersuchungen des Figurentheaters und dessen Umgang mit der Gattung Märchen unter Berücksichtigung der Internationalen PuppenTheaterTage in Mistelbach
Carina Rambauske
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hilde Haider
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33035
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29375.10115.382170-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dem Puppen-, Objekt- und Figurentheater wurden im Laufe seiner Entstehungsgeschichte verschiedene Funktionen und Schauplätze zugesprochen. Im 19. Jahrhundert soll es die Erwachsenen als Publikum verloren haben und zum Theater für Kinder deskreditiert worden sein. Seit dem Zweiten Weltkrieg versucht das Figurentheater dieses Image abzulegen und das Interesse an der Marionette als Alternative zum Schauspieler wieder zu wecken. In diesem jahrelangen Findungsprozess hat sich auch die Sehnsucht nach einem neuen Oberbegriff gebildet, der die Vielseitigkeit und den künstlerischen Anspruch dieser Theatergattung vereinen soll. Der Begriff „Figurentheater“ soll die Abstraktheit und Artenvielfalt der Animation fremder Materie nun umfassen und vor allem die Bestrebungen unterstreichen, dass die Bühne der Puppen längst nicht nur märchenhaften Erzählungen und dem Kinderkasperl vorbehalten sei, sondern auch Raum für experimentelle und hochkünstlerische Inszenierungen eröffne. Die vorliegende Arbeit soll jedoch nicht nur den Eindruck des Puppen-, Objekt- und Figurentheaters als künstlerisch und ernst zu nehmendes Theater verstärken, sondern auch dessen Umgang mit der Gattung Märchen untersuchen. Für einige Kritiker ist der Grat zwischen einer respektablen Medienadaption und einer vollkommenen verfälschten Verwandlung des Grundmaterials unmöglich überwindbar, da die Eigentümlichkeit des Märchens einen Medientransfer ohne die Beibehaltung seiner Spezifik nicht überleben könne. Märchenadaptionen – ob nun im Radio, Fernsehen, oder Film – sollen den Blick auf die Märchenwelt verstellen und dessen historische Ursprünge und die sich daraus entwickelnde Art des sozialen Aktes verraten. Können vielleicht Puppen, Figuren und Objekte den Anforderungen besser gerecht werden? Wie geht diese Art des Theaters mit den Prinzessinnen, Zwergen und Feen um? Diese Fragen sollen ebenfalls in die Diplomarbeit aufgenommen werden. Ausgangspunkt für die Überlegungen bilden die Internationalen PuppenTheaterTage in Mistelbach, die seit 1979 alljährlich im Oktober zum Schauplatz der Vielfalt des Puppen-, Objekt- und Figurentheaters werden. Fünf Tage lang geben dort Bühnen aus aller Welt Einblicke in die breite Palette der Puppenspielkunst und veranschaulichen, wie sehr sich der Begriff der Puppe erweitert hat.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Puppentheater- Objekttheater- Figurentheater- Märchen- Medienadaptionen- InternationalenPuppenTheaterTageMistelbach- Kasperl
Autor*innen
Carina Rambauske
Haupttitel (Deutsch)
Entpuppte Figuren
Hauptuntertitel (Deutsch)
Untersuchungen des Figurentheaters und dessen Umgang mit der Gattung Märchen unter Berücksichtigung der Internationalen PuppenTheaterTage in Mistelbach
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
137 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Haider
Klassifikationen
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte ,
24 Theater > 24.13 Theatergattungen, Theatersparten ,
24 Theater > 24.24 Puppenspiel, Marionettenspiel ,
24 Theater > 24.29 Theater: Sonstiges
AC Nummer
AC11758620
Utheses ID
29344
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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