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Untersuchung des Status an Spuren- und Mengenelemente in der österreichischen Bevölkerung
Timo Kuen
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Ibrahim Elmadfa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33038
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30121.23884.284653-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie wurde im Rahmen der ÖSES 2010/12, welche als Basis für den Österreichischen Ernährungsbericht 2012 diente, erstellt. Für die national repräsentative Erfassung und Beurteilung des Mineralstoffstatus wurden insgesamt über 1000 Erwachsene (18–64 Jahre), Senioren/innen (65–80 Jahre) und Kinder (7–14 Jahre) rekrutiert und mittels laborchemischer Analysen der Status von Spuren- und Mengenelementen ermittelt. Die Aufnahme der Mineralstoffe Calcium und Jod lag bei allen Bevölkerungsgruppen unter den Empfehlungen. Die unzureichende Calciumzufuhr spiegelte sich auch in einer erniedrigten Calciumausscheidung im Harn wider. Bei Jod zeigten Teile der Bevölkerung ebenfalls einen erniedrigten Status, der unter den WHO Normalwerten lag. Betrachtete man jedoch den Status der Schilddrüsenhormone, der überwiegend im Referenzbereich war, konnte die Jodversorgung der Teilnehmer/innen als zufriedenstellend beurteilt werden. Die Aufnahme von jodiertem Salz trägt einen beträchtlichen Teil zur Jodversorgung bei. Schätzungen der Salzaufnahme ergaben, dass alle Bevölkerungsgruppen im Durchschnitt mehr als die empfohlenen 6 g/d aufnahmen, Senioren wiesen mit 10,5 g/d einen besonders hohen Salzkonsum auf. Eine notwendige Reduktion der täglichen Salzaufnahme in Richtung der Empfehlungen um bekannte gesundheitliche Risiken zu senken würde jedoch gleichzeitig eine verstärkte Salzan-reicherung mit Jod bedingen. Wegen einer erniedrigten Eisenaufnahme ist dieser Mineralstoff als Risikonährstoff zu klassifizieren. Die Unterversorgung mit Eisen wurde jedoch aufgrund der normalen durchschnittlichen Eisenplasmakonzentrationen, welche auch durch den Ferritinstatus bestätigt wurden, relativiert. Die Eisenversorgung der Österreicher/innen kann daher als unproblematisch angesehen werden. Statusdaten für Zink (besonders Senioren/innen und erwachsene Frauen) aber auch für Selen zeigten, dass die Versorgung mit diesen Mineralstoffen teilweise nicht optimal war. Die Versorgung mit Kalium und Mangan warhingegen ausreichend. Die Beurteilung des Status der antioxidativ wirksamen Enzyme anhand vorhandener Referenzwerte gestaltete sich aufgrund unterschiedlicher Analysenmethoden schwierig. Der Status dieser Enzyme wurde daher im Zusammenhang mit den entsprechenden Mineralstoffen (SOD-->Zink, CAT-->Eisen, GSH-P-->Selen) oder Studien mit ähnlichen Methoden betrachtet. Die ermittelten Enzymaktivitäten der Probanden/innen wiesen Werte im Normalbereich auf.
Abstract
(Englisch)
Data for this doctoral thesis were collected within a cross sectional study in more than 1000 adults (18–64 years), elderly people (65–80 years) and children (7–14 years) which was conducted 2010/12 to prepare the Austrian Nutrition Report 2012.The aim was to provide a view of the mineral status representive for the Austrian population. It was shown that calcium and iodine intake in Austria was lower than the reference intake level for these nutrients. The low intake of calcium was also seen in low urinary calcium excretion. Some parts of the population also showed low iodine urinary excretion but due to normal thyroid homone levels (T3, T4, TSH) it could be stated that there was no alarming iodine deficiency in Austria. Consumption of iodinesalt is important for iodine supply. It was demonstrated that all groups of the austrian population consume more than 6 g/d wich is recommended, elderly men even had an average intake of 10.5 g/d. Due to known risks correlated to high salt intake, consumption of NaCl should be reduced. To prevent iodine deficiency salt fortification with iodine must be increased simultaneously. Iron intake in the austrian population was shown to be low but normal iron and ferritin levels, which were analysed in blood plasma, demonstrated normal iron supply. Data for zinc status (especially for the elderly and women) and selenium status showed non optimal supply with these minerals in some parts of the population. However potassium and manganese supply was sufficient. Assessment of the antioxidative enzyme activity was carried out related to zinc, iron and selenium levels (SOD-->zinc, CAT-->iron, GSH-Px-->selenium) and compared to reference values taken from studies performing the same or similar methods for analysis. Normal average enzyme activities were recorded for all groups.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
trace elements nutrients nutrition austria salt austrian nutrition report 2012
Schlagwörter
(Deutsch)
Spurenelemente Mengenelemente Ernährung Österreich Salz Österreichischer Ernährungsbericht 2012
Autor*innen
Timo Kuen
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung des Status an Spuren- und Mengenelemente in der österreichischen Bevölkerung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
IX, 147 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Armin Zittermann ,
Cem Ekmekcioglu
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC12055149
Utheses ID
29347
Studienkennzahl
UA | 791 | 474 | |
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