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Schreiben, Stimmen und Mystik am Beispiel von San Juan de la Cruz
Amanda Hinteregger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Kathrin Sartingen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33169
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30300.22239.112965-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit werden Charakteristiken und Funktionen der mystischen Sprache am Beispiel von San Juan de la Cruz analysiert. Das Forschungsinteresse liegt auf dem Schreibprozess und den autoritären Verhältnissen des soziohistorischen Kontexts, welche ihn konstituieren. Die Wirkungsbereiche, in denen sich der Autor bewegt, sind der mystische Diskurs, die Ordensgemeinschaften innerhalb der Institution der Kirche des 16. Jh. und damit verbunden das Innere des Karmeliterordens, bei dessen Reformierung er eine führende Rolle einnimmt. Die Produktion geistlicher Literatur, welcher das Werk Juans zuzuordnen ist, wird in all diesen Zweigen von jeweils unterschiedlichen Bedingungen bestimmt. Dies sind Qualifikationen, die an autoritäre Sprech- und Schreibpositionen geknüpft werden. Deren Verleihung erfolgt von zwei Instanzen; sowohl von einem übergeordneten Regelsystem als auch vom spezifischen Publikum, an welches sich ein Text richtet. Demzufolge trägt das Verhältnis des Autors zu diesen Instanzen wesentlich zur Gestaltung eines Texts bei. Im kontextualisierenden Teil der Arbeit wird dieses Verhältnis in den einzelnen Feldern erörtert. Dabei wird behandelt, in welchen Bereichen der Autor eine autoritäre Position innehat und zum Sprechen oder Schreiben befugt ist und in welchen hingegen er zu einer bestimmten sprachlichen Strategie greifen muss, um sein Schreiben zu legitimieren. In der Analyse wird vordergründig eine Strategie zur Autorisierung dargelegt: Die Wahl der Erzählinstanz. Die Erzählinstanz drückt einerseits das Verhältnis zum Erzählten aus, fungiert andererseits aber auch als Stimme, die sich an ein bestimmtes Publikum richtet. Deren Ausprägung und autorisierende Wirkung sowie das Verhältnis zum historischen Publikum werden mithilfe der narratologischen Kategorien nach Susan Lansers Modell der Erzählstimmenanalyse untersucht. Dadurch soll herausgearbeitet werden, welche Formen der Autorität in einer Auswahl von Texten des Juan de la Cruz generiert werden und welche Dynamiken sich durch diese im Verhältnis zwischen dem Text, dem Autor und dem Publikum ergeben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mystik Juan de la Cruz Erzählstimmenanalyse
Autor*innen
Amanda Hinteregger
Haupttitel (Deutsch)
Schreiben, Stimmen und Mystik am Beispiel von San Juan de la Cruz
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kathrin Sartingen
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC11817383
Utheses ID
29462
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1