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Eberlin von Günzburgs 15 Bundesgenossen als utopische Literatur
Sabine Harkopf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johannes Keller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33183
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29220.80170.601462-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich die utopischen Züge des Werks von Eberlin von Günzburg ´Die 15 Bundesgenossen´ in den Mittelpunkt meiner Betrachtungen gestellt. Eine Klassifizierung der Schrift als utopische Literatur war Ziel der Abhandlung. Der Beginn meiner Arbeit beschäftigte sich mit der Verwendung des Bergriffes der Utopie im allgemeinen Sprachgebrauch. Im Anschluss daran wurde die Entstehungsgeschichte der literarischen Utopie betrachtet, die bis in die Antike zurück- reicht. Die Darstellung des Genres in der Forschungsliteratur ist überaus breit gefächert. Die differente Auffassung darüber, was als literarische Utopie rezipiert werden kann, erstreckt sich über antike Mythen, Märchen und die Heilige Schrift und reicht bis hin zu konkreten politischen Staatsverfassungen. Diese Fülle an divergierenden Blickwinkeln führt einen auf der Suche nach einer konkreten Definition hin zu einer abstrakteren Betrachtung der Thematik. Die Utopie soll also nicht ausschließlich bezüglich ihrer konkreten Ausformung betrachtet, sondern als Gedankenmodus aufgefasst werden, der äußerlich die verschiedensten Züge annehmen kann. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Auffassung ist Ernst Bloch, der mit seinem intentionalen Vorgehen lange Jahre die Utopieforschung prägte. Jedoch wurde ihm auch vorgeworfen, dadurch den Utopiebegriff radikal entgrenzt zu haben. Aber auch in dieser philosophisch erarbeiten Vielfalt lassen sich einige wenige Grundmerkmale der Utopie finden: die Unzufriedenheit mit den realen gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, eine radikale Kritik daran und die Hoffnung auf eine zukünftige Verbesserung. Anhand dieser Kategorien wurde das Eberlinsche Werk analysiert. Dabei bestand ein wesentlicher Aspekt in der Auseinandersetzung mit Autoren, die nur einzelne Teile des Werks als Utopie betrachten. Anhand der Herausarbeitung der Kategorien sollte klar gemacht werden, dass das Werk erst in seiner Gesamtheit als literarische Utopie zu betrachten ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Utopie 16. Jh. Eberlin von Günzburg
Autor*innen
Sabine Harkopf
Haupttitel (Deutsch)
Eberlin von Günzburgs 15 Bundesgenossen als utopische Literatur
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
102 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Keller
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa
AC Nummer
AC12093174
Utheses ID
29473
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1