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Schülervorstellungen und Forschendes Lernen
Analyse von Schülervorstellungen in einer Lernumgebung zum Forschenden Lernen mit dem Seestern "Asterina gibbosa"
Kerstin Feichtinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Franz Radits
DOI
10.25365/thesis.33238
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29321.87424.360060-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der naturwissenschaftliche Unterricht strebt entsprechend dem Bildungsziel der Scientific Literacy die Ausbildung von mündigen BürgerInnen an, die gegenüber naturwissenschaftlich generiertem Wissen kritik- und urteilsfähig sind. Forschendes Lernen ist dabei eine Lehr-/Lernmethode, welche die Lernenden in die Position versetzt, eine Forschungsarbeit selbstständig durchzuführen und um dadurch Lernern einen Einblick in den Prozess der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung zu ermöglichen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss von Forschendem Lernen auf Schülervorstellungen zu klären. Schülervorstellungen, Vorstellungen, mit denen die Lernenden bereits in den Unterricht kommen, haben in der konstruktivistischen Lerntheorie einen zentralen Stellenwert, da sie das Lernen und Lehren maßgeblich beeinflussen.
Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurde eine Lernumgebung zum Forschenden Lernen mit dem Seestern Asterina gibbosa untersucht. Die SchülerInnen hatten die Aufgabe innerhalb drei doppelstündiger Einheiten verschiedenen vorgegebenen Fragestellungen selbstständig nachzugehen. Es wurde den Lernenden zuvor kein fachwissenschaftlicher Input zur Biologie der Seesterne gegeben.
Die Transkripte der Schülergespräche während des Forschenden Lernens wurden mit Hilfe der Grounded Theory und einer linguistischen Sprachuntersuchung analysiert und es wurden dabei formale Merkmale aufgedeckt, welche als Erkennungskriterien für Schülervorstellungen herangezogen wurden. Bei der anschließenden Kategorisierung und Analyse der Schülervorstellungen, wurde insbesondere auf deren Veränderung über die Unterrichtseinheiten hinweg geachtet, um eine etwaige Vorstellungsentwicklung in den Blick zu bekommen.
Die Ergebnisse weisen große Parallelen zur fachdidaktischen Literatur auf. Hier werden unter anderem die Art und Weise der Umsetzung des Forschenden Lernens im Unterricht und das fehlende Fachwissen der SchülerInnen hinsichtlich des Ziels, SchülerInnen Kompetenz in Bezug auf die naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung zu vermitteln, problematisiert.
Diese Merkmale zeigen sich auch in dieser Lernumgebung des Forschenden Lernens, da trotz der aktiven und selbstständigen Forschungsarbeit der Lernenden und dem Einsatz von lebenden Tieren es häufig zu keiner Vorstellungsentwicklung kommt. Hierfür kann unter anderem das fehlende fachwissenschaftliche Wissen und die oberflächliche Beobachtungsweise der SchülerInnen als Ursache genannt werden, wodurch es nicht zu einer vertieften Auseinandersetzung der SchülerInnen mit dem Forschungsgegenstand kommt.
Als ein möglicher Lösungsansatz wird in der vorliegenden Arbeit die Methode der Transformativen Kommunikation vorgestellt, welche das Ziel verfolgt die Umsetzung des Forschenden Lernens im Unterricht lernförderlicher zu gestalten, indem Schülervorstellungen gezielt berücksichtigt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
preconceptions inquiry learning starfisch
Schlagwörter
(Deutsch)
Schülervorstellungen Forschendes Lernen Seestern
Autor*innen
Kerstin Feichtinger
Haupttitel (Deutsch)
Schülervorstellungen und Forschendes Lernen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse von Schülervorstellungen in einer Lernumgebung zum Forschenden Lernen mit dem Seestern "Asterina gibbosa"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
98 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Radits
AC Nummer
AC11994613
Utheses ID
29523
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 423 |